Was macht eine Hebamme?

Ausbildung zur Hebamme: Voraussetzungen, Aufgaben, Ablauf

Der Beruf der Hebamme ist ein sehr verantwortungsvoller und anspruchsvoller Beruf. Hebammen begleiten Frauen während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett. Sie überwachen den Verlauf, führen Untersuchungen durch und unterstützen Mutter und Kind. Dieser Artikel berichtet über die Ausbildung, die Aufgaben und das Gehalt, das dich als Hebamme erwartet und welche Voraussetzungen du dafür mitbringen musst.

Themenüberblick: Hebamme
Voraussetzungen | Gehalt | Bewerbung

Ausbildungsberuf Hebamme
  • school
    Empf. Schulabschluss
    Mittlerer Schulabschluss; Abitur; Fachabitur
  • date_range
    Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • access_time
    Arbeitszeit
    Schicht- und Bereitschaftsdienst
offene Ausbildungsplätze

Dein Weg in den Hebammenberuf

Wie lerne ich den Beruf einer Hebamme? Wenn du dich für das Wunder des Lebens interessierst ist dieser Beruf der richtige für dich. Doch was musst du dafür überhaupt mitbringen? Und wie sehen deine finanziellen Aussichten aus? Diese und weitere Fragen haben wir für dich recherchiert und in diesem Artikel zusammengefasst.

1. Definition: Hebamme

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Was ist eine Hebamme?

Der Beruf der Hebamme ist einer der ältesten Frauenberufe, von dem es bereits im 3. Jahrtausend vor Christus Aufzeichnungen gibt. Er wird heute 3 Jahre lang an einer Berufsfachschule gelehrt und beinhaltet währenddessen 3.000 Praxisstunden in einer Einrichtung. Die Versorgung und Begleitung von Frauen durch ihre Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach, sind wichtige Aufgaben und nötig für die Gesundheit der Mutter und des Kindes.

Der Beruf kann im Angestelltenverhältnis oder freiberuflich ausgeübt werden.

Häufig gestellte Fragen

Was muss man als Hebamme alles machen?

Als Hebamme sind deine Aufgaben sehr vielfältig. Dein Augenmerk liegt aber auf dem Wohlergehen von (werdender) Mutter und Kind. Du betreust sie während der Schwangerschaft, Geburt und auch die Zeit danach.

Wie viel verdient man als Hebamme?

Das Gehalt einer Hebamme beträgt zwischen 3.000 EUR - 4.000 EUR brutto und richtet sich nach dem geltenden Tarifvertrag, sofern du in einer staatlichen Einrichtung arbeitest. Kirchliche Einrichtungen halten sich an die Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) und private Einrichtungen legen die Gehälter selbst fest.

Wie lange dauert die Hebammenausbildung?

Die Hebammenausbildung dauert 3 Jahre. Sie setzt sich aus 1.600 theoretischen Schulstunden und 3.000 Praxisstunden zusammen. Ab dem Jahr 2020 ist es in der EU allerdings nur noch möglich den Beruf über ein duales Studium in 6-10 Semestern zu erlernen.

Eine Hebamme ist auch bekannt als:

  • Entbindungspfleger/in
  • Geburtshelfer/in
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2. Voraussetzungen für den Hebammenberuf

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Welche Voraussetzungen brauchen Hebammen?

Was deine schulischen Voraussetzungen betrifft benötigt du einen Realschulabschluss oder eine Hochschulzugangsberechtigung. Vorlieben für die Fächer Biologie und Chemie helfen dir während der Lehre. Persönlich solltest du unter anderem feinfühlig, selbstorganisiert und psychisch stabil sein, um auch für unschöne Vorfälle wie Fehl- oder Totgeburten gewappnet zu sein.

2.1 Die Hebammenausbildung

Die übliche Lehrzeit einer Hebamme beträgt drei Jahre. Hast du vorher bereits eine Ausbildung als Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger/in abgeschlossen, ist es möglich deine Lehre, um bis zu 12 Monate zu verkürzen.

5 Gründe, warum du Hebamme werden solltest

Du solltest Hebamme werden, wenn

  1. Du Freude am Begleiten von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen hast
  2. Du Einfühlungsvermögen, Geduld und Verantwortungsbewusstsein besitzt
  3. Du präzise und sorgfältig bei der Überwachung und Betreuung von Mutter und Kind arbeitest
  4. Du Interesse an Themen wie Geburtshilfe, Anatomie und Gesundheitsförderung hast
  5. Du dich für die Unterstützung und Stärkung von Frauen in dieser besonderen Lebensphase interessierst

Hinweis: Diese Liste ist nicht abschließend und es gibt möglicherweise noch weitere Gründe, warum du Hebamme werden solltest.

5 Gründe, warum du Hebamme NICHT werden solltest

Du solltest Hebamme NICHT werden, wenn

  1. Du keine Freude am Umgang mit Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen hast
  2. Du Probleme mit der Belastung und Verantwortung in Krisensituationen hast
  3. Du nicht präzise und sorgfältig bei der Dokumentation und Nachsorge arbeitest
  4. Du kein Interesse an medizinischen und pflegerischen Themen hast
  5. Du dich nicht für die ganzheitliche Betreuung von Mutter und Kind interessierst

Hinweis: Diese Liste ist nicht erschöpfend und es kann noch weitere Gründe geben, warum du nicht Hebamme werden solltest

Den Aufbau deiner Ausbildung und einige der Themen findest du in der Tabelle hierunter. Für jedes Thema ist eine bestimmte Anzahl von Stunden festgelegt.

Ausbildungsaufbau einer Hebammenausbildung

Praktische Ausbildung im Betrieb Theoretische Ausbildung in der Schule
  • Entbindungsabteilung/ Schwangerenberatung
  • Wochenstation
  • Neugeborenenstation
  • Operative Station
  • Nichtoperative Station
  • Kinderklinik
  • Operationssaal
  • Hygiene und Grundlagen der Mikrobiologie
  • Grundlagen der Hebammentätigkeit
  • Berufs-, Gesetz- und Staatsbürgerkunde
  • Grundlagen der Psychologie, Soziologie und Pädagogik
  • Biologie, Anatomie und Physiologie
  • Menschliche Fortpflanzung, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
  • Spezielle Krankenpflege
  • Praktische Geburtshilfe
  • Und mehr…
Gesellenprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr

In der Regel ist die Ausbildung an öffentlichen Schulen für die Schüler kostenfrei. Private Schulen hingegen fordern meistens eine Lehrgangsgebühr.

Das Studium zur Hebamme

Bisher konnte man Hebammenkunde als grundständiges Studium auch dual studieren und wurde dann in einer höheren Gehaltsstufe eingestuft als mit einer Ausbildung. Ab dem Jahr 2020 ist der Beruf der Hebamme in der EU aber ausschließlich über ein duales Studium zu erlernen.

Die Inhalte gleichen natürlich der bisherigen schulischen Ausbildung.

Kurzprofil Hebamme
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Kurzprofil Hebamme

2.2 Muss-Kompetenzen einer Hebamme

Fachliche Fähigkeiten

  • Betreuung und Begleitung von Schwangeren während der Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
  • Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen und Beratung zu Gesundheit und Ernährung
  • Unterstützung bei der Geburt, Überwachung des Geburtsverlaufs und Erkennen von Komplikationen
  • Anleitung zur Säuglingspflege und Stillberatung
  • Dokumentation und Organisation der geburtshilflichen Abläufe
  • Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und anderen Gesundheitsberufen
  • Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsvorschriften

Persönliche Stärken

  • Einfühlungsvermögen und Geduld
  • Belastbarkeit und psychische Stabilität
  • Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist
  • Sorgfalt und Aufmerksamkeit
  • Flexibilität und Organisationstalent

2.3 Kann-Kompetenzen einer Hebamme

  • Beherrschtheit/ Selbstkontrolle
  • Merkfähigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Durchsetzungsvermögen
  • Gehalt

    euro

    In der Ausbildung: 1.141 EUR – 1.303 EUR

    Im Job: 2.174 EUR - 5.477 EUR

  • Typ

    domain

    Schulische Ausbildung mit Praxisstunden

  • Work-Life-Balance

    house

    Intensiv (+45 Stunden)

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3. Aufgaben einer Hebamme

Welche Aufgaben hat man als Hebamme?

Das Augenmerk einer Hebamme liegt auf dem Wohl der gesamten Familie. Sie begleitet die Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach und steht mit Rat und Tat zur Seite.

Ihre Tätigkeit kann sie klassisch in Krankenhäusern ausüben, aber auch in Geburtshäusern oder bei werdenden Müttern zu Hause.

3.1 Aufgaben in der Hebammenausbildung

Der schulische Teil der Ausbildung besteht aus Unterricht im Klassenverband, Projektarbeiten und dem Nach- und Aufarbeiten des Unterrichtsstoffes zu Hause. Während der Praxisphase arbeitest du unter Anleitung ausgelernter Hebamme. Du gehst im Berufsalltag der Hebammen mit und darfst bei Geburtsvorbereitung unterstützen, Geburten begleiten und dokumentieren, und auch bei der Versorgung von Neugeborenen und frisch gebackenen Müttern mitwirken.

Typische Aufgaben im Ausbildungsberuf Hebamme

  • Umfassende Beratung, Betreuung und Beobachtung von Frauen während Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit
  • Selbstständige Leitung und Begleitung physiologischer Geburten
  • Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen und Erkennen von Risiken bei Mutter und Kind
  • Pflege, Überwachung und Untersuchung von Neugeborenen und Säuglingen
  • Durchführung und Anleitung zur Rückbildungsgymnastik und Beckenbodentraining
  • Beratung zu Stillen, Ernährung und Familienplanung
  • Unterstützung bei psychosozialen Fragen und Krisensituationen
  • Organisation, Dokumentation und Evaluation der Betreuungsprozesse
  • Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen
  • Mitwirkung an der Entwicklung von Qualitäts- und Risikomanagement-Konzepten
  • Förderung der Eltern-Kind-Bindung und Edukation der Familien

3.2 Aufgaben einer ausgelernten Hebamme

Während der Schwangerschaft:

Der Tätigkeitsbereich einer Hebamme beginnt bereits während der Schwangerschaft einer Frau. Viele Frauen suchen direkt einen Gynäkologen auf und wissen nicht, dass auch die Vorsorgeuntersuchungen von einer Hebamme vorgenommen werden können, solang es keine besonderen Risiken oder Komplikationen gibt. Ultraschallbilder gibt es jedoch nur bei speziell qualifizierten Ärzten.

In Geburtsvorbereitungskursen zeigen Hebammen den werdenden Müttern, in Paarkursen auch den Vätern, beispielsweise wie sie mit dem Wehenschmerz umgehen können, oder welche Möglichkeiten es für den Ablauf einer Geburt gibt. Zudem können sie sich zusätzlich Qualifizieren und Kurse wie Schwangeren-Yoga oder auch Akupunktur anbieten.

  • Die Geburt:

    Wie bereits am Anfang erwähnt, ist es in Deutschland gesetzlich Pflicht eine Hebamme bei der Geburt eines Kindes dabei zu haben. Sie betreut die Gebärdende während der Geburt und hilft ihr bei der Entspannung zwischen den Wehen. Die Wehentätigkeit und die Herztöne des Kindes werden kontrolliert und der Geburtsverlauf dokumentiert. Ist das Baby da, muss zunächst sein Gesundheitszustand überprüft werden. Danach hilft die Hebamme beim ersten Stillen.

  • Nach der Geburt:

    Die ersten 8 Wochen nach einer Geburt nennt man Wochenbett. Während dieser Zeit besucht die Hebamme die Mutter und das Baby regelmäßig zu Hause, zeigt den richtigen Umgang beim Anziehen und Pflegen, gibt weitere Tipps zum Stillen, und überprüft den Gesundheitszustand von beiden. Sie kann Kurse zur Rückbildung des Beckenbodens halten, oder sich zusätzlich qualifizieren, um Ernährungsberatung oder Babymassage anzubieten.

Familienhebammen konzentrieren sich auf die psychosoziale und medizinische Betreuung bis zum vollendeten 1. Lebensjahr, insbesondere bei Familien mit erkrankten Kindern.

Aufgaben - Ausbildungsberuf Hebamme
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Aufgaben - Ausbildungsberuf Hebamme

Aufgaben einer Hebamme/ eines Entbindungshelfers zusammengefasst

  • Schwangerschaftsverlauf überwachen
  • Beraten und schulen der Eltern während und nach der Schwangerschaft
  • Geburtshilfe und Wochenbettbetreuung
  • Familienhebamme und -entbindungspfleger
  • Leitungsfunktionen und Qualitätsmanagement

4. Berufsaussichten für Hebammen

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Welche Berufsaussichten haben Entbindungshelfer?

Da das Angestelltenverhältnis aufgrund von Schicht- und Bereitschaftsdienst und geringer Bezahlung eher als weniger attraktiv gilt, sind ca. 80 % der Hebammen in Deutschland freiberuflich tätig. Bieten sie neben Vor- & Nachsorge auch Geburtshilfe an, benötigen sie eine teure Berufshaftpflicht, die sie im Jahr ca. 8.000 EUR kostet. Deswegen nehmen viele freiberufliche Hebammen eher Abstand davon und konzentrieren sich auf die Zeit vor und nach der Geburt.

Obwohl einige Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, braucht man etwas Glück, um sofort eine Festanstellung zu bekommen. Viele Krankenhäuser beschäftigen Beleghebammen, die zwar freiberuflich tätig sind, aber fest mit den Einrichtungen zusammenarbeiten.

Neben dem Arbeiten im Krankenhaus, ist auch eine Zusammenarbeit mit einem Gynäkologen oder einem Geburtshaus möglich.

Hebammen: Möglichkeiten der Selbstständigkeit

Hebammen haben die Möglichkeit, sich selbständig zu machen und ihre Dienste unterschiedlichen Auftraggebern anzubieten. Mit fundiertem medizinischem Fachwissen, Einfühlungsvermögen und einem breiten Leistungsspektrum können selbstständige Hebammen vielfältige Aufgaben in der Betreuung und Begleitung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen übernehmen und ihre Leistungen erfolgreich vermarkten.

Mögliche Tätigkeitsfelder für freiberufliche Hebammen:

  • Betreuung und Begleitung von schwangeren Frauen während der Schwangerschaft
  • Durchführung von Vorsorgeuntersuchungen und Beratung in Gesundheitsfragen
  • Leitung und Begleitung von Geburten, auch in Geburtshäusern oder zu Hause
  • Nachsorge und Betreuung im Wochenbett einschließlich Stillberatung
  • Anleitung und Unterstützung bei der Pflege und Entwicklung des Kindes
  • Durchführung von Rückbildungskursen und Schwangerschaftsgymnastik
  • Beratung und Schulung von Familien in Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Elternschaft.

Mit medizinischem Fachwissen, Einfühlungsvermögen und Organisationstalent können freiberufliche Hebammen ihre Kompetenzen gezielt einsetzen und sich als gefragte Dienstleisterinnen in der Branche etablieren. Die Selbstständigkeit bietet Hebammen die Möglichkeit, ihren beruflichen Werdegang eigenverantwortlich zu gestalten und Einkommen und Arbeitszeit selbst zu bestimmen.

Mögliche Weiterbildungen, Umschulungen und Zertifikate für Hebammen

Weiterbildungen für Hebammen

  • Geburtshilfe und Perinatalmedizin
  • Still- und Laktationsberatung
  • Akupunktur in der Geburtshilfe
  • Neonatologie
  • Familienhebamme/-pfleger

Umschulungen für Hebammen

  • Fachweiterbildung für Leitende Hebammen
  • Hebammenwissenschaft
  • Hebammenpädagogik

Zertifikate für Hebammen

  • Kursleitung Geburtsvorbereitung
  • Fachkraft für Pränataldiagnostik
  • Stillberater/in IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant)

5. Branche für Hebammen

Wo können Hebammen arbeiten?

Hebammen können an verschiedenen Orten tätig sein, von klinischen Umgebungen wie Geburtskliniken und Entbindungshäusern bis hin zu ambulanten Geburtshäusern. Andere Möglichkeiten sind:

  • Geburtskliniken und Entbindungshäuser
  • Ambulante Geburtshäuser
  • Nachsorgeeinrichtungen für Mutter und Kind
  • Familienhebammen im Rahmen von Hausbesuchen
  • Beratungsstellen und Praxen für Schwangerschaftsbetreuung
  • Universitäre Einrichtungen für Geburtshilfe und Forschung

Sie finden aber auch Beschäftigung bei sozialen Diensten oder Gesundheitsämtern.

6. Gehalt einer Hebamme

Sofern du in einer öffentlichen Einrichtung arbeitest, richtet sich dein Gehalt nach den geltenden Tarifverträgen (TVöD-P). Bei kirchlichen Einrichtungen gibt es die Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR). In der Freiberuflichkeit und in privaten Einrichtungen werden die Gehälter individuell festgelegt.

Die folgenden Tabellen zeigen dir die Werte des Tarifvertrages der Pflege (TVöD-P) vom 01.03.2020 - 31.08.2020.

6.1 Gehalt während der Hebammenausbildung

Obwohl die Hebammenausbildung als eine schulische gilt, wird sie im Gegensatz zu manch anderen schulischen Ausbildungen mit einem Gehalt vergütet. Es richtet sich nach dem TVAöD (Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes).

Auszubildendengehalt von Hebammen und Entbindungshelfern abhängig vom Lehrjahr

Ausbildungsjahr Durchschnittliches brutto Monatsgehalt
1. Ausbildungsjahr 1.141 EUR
2. Ausbildungsjahr 1.202 EUR
3. Ausbildungsjahr 1.303 EUR

6.2 Gehalt einer Hebamme

Je nachdem, ob man in einer staatlichen, kirchlichen oder privaten Einrichtung arbeitet, fällt auch die Höhe des Gehalts aus. Im Angestelltenverhältnis verdient man in öffentlichen Einrichtungen am meisten.

Gehalt einer Hebamme

Bruttogehalt (Monat) Bruttogehalt (Jahr)
Unterste Entgeltgruppe Höchste Entgeltgruppe Unterste Entgeltgruppe Höchste Entgeltgruppe
Ausgebildete Hebammen 3.003 EUR 3.699 EUR 36.036 EUR 44.388 EUR
Studierte Hebamme 3.298 EUR 3.947 EUR 39.576 EUR 47.364 EUR

7. Besonderheiten im Job einer Hebamme

Während einer Geburt arbeiten Hebammen mit geburtshilflichen Bestecken und Apparaten und sind verpflichtet gewisse Schutzkleidung zu tragen. Ihr Arbeitsbereich wechselt zwischen Operationssälen, Gymnastikräumen und auch den Wohnungen der Gebärenden.

Die Arbeitszeit ist ebenso unterschiedlich wie die Arbeitsorte. Es gibt verschiedene Schichten und Bereitschaftsdienste, sowohl unter der Woche als auch an Wochenenden und Feiertagen. Außerdem sind Überstunden keine Seltenheit.

Insgesamt erfordert der verantwortungsvolle Beruf viel Sorgfalt und Feingefühl, aber auch eine dicke Haut im Falle von unschönen Erlebnissen wie einer Totgeburt oder der Geburt von kranken Kindern.

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8. Fazit

So romantisch man sich den Beruf der Hebamme auch vorstellen kann, er hat definitiv auch seine Schattenseiten. Nachfolgend findest du noch einmal das Wichtigste zum Job:

  • Die Hauptaufgaben bestehen aus der Beratung und Versorgung von Eltern/ werdenden Eltern während und nach der Schwangerschaft
  • Du solltest Flexibilität und Leistungsbereitschaft mitbringen, da Geburten im Gesamten nicht planbar sind
  • Das monatliche Bruttogehalt liegt in öffentlichen Einrichtungen zwischen 3.000 EUR – 4.000 EUR je nach Berufserfahrung.
  • Die meisten Geburtshelfer/innen sind freiberuflich tätig
  • Ab dem Jahr 2020 ist der Beruf EU-weit nur noch über ein Studium erlernbar.
Quellen:

Hinweis: Diese Informationen sind unverbindlich. Daraus ergeben sich keine Ansprüche.

Die Inhalte dieser Website wurden teilweise mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert, überarbeitet und verbessert.


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