Ausbildung zum Zahntechniker: Voraussetzungen und Aufgaben

Alle Infos zum Ausbildungsberuf Zahntechniker

Nach einigen Zahnerkrankungen oder sogar Unfällen müssen bei manchen Menschen Zähne entfernt oder repariert werden. Der erste Gang führt meist zum Zahnarzt, welcher neben einer Röntgenaufnahme auch einen Abdruck im Mund des Patienten nimmt. Und genau hier beginnt die Arbeit eines Zahntechnikers. Die Vorbereitungen des Zahnarztes dienen hier als Grundlage für die Anfertigung von Kronen, Brücken, Prothesen und Implantaten. Jobs-regional liefert dir alle wichtigen Informationen rund um Job und Ausbildung.

Themenüberblick: Zahntechniker
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Ausbildungsberuf Zahntechniker
  • school
    Empf. Schulabschluss
    Mittlerer Schulabschluss; Hochschulreife
  • date_range
    Ausbildungsdauer
    3,5 Jahre
  • access_time
    Arbeitszeit
    40-Stunden-Woche
offene Ausbildungsplätze

Dein Weg zum Zahntechniker

Was muss man als Zahntechniker können? Wie lange dauert die Ausbildung? Was ist ein Dentallabor und was macht man dort eigentlich genau? Wie viel verdient ein Zahntechniker? Fragen über Fragen, die du dir stellst, wenn du Zahntechniker werden möchtest und die Antworten findest du hier bei Jobs-regional!

1. Definition: Zahntechniker

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Was ist ein Zahntechniker?

Als Zahntechniker stellt man individuellen Zahnersatz her. Dabei muss handwerkliches Geschick und vor allem Schnelligkeit bewiesen werden, denn wer läuft schon gerne über einen längeren Zeitraum mit einer Zahnlücke herum?

Die Arbeit unterscheidet sich zwischen festsitzendem Zahnersatz, wie Kronen, Implantaten oder Brücken und herausnehmbarem Zahnersatz, den Prothesen. Zur Modellierung verwenden Zahntechniker unterschiedliche Materialien, von Gips oder Kunststoffen über Keramik bis hin zu Metallen.

Die Einsatzmöglichkeiten eines Zahntechnikers sind so vielfältig, dass sich die meisten einen Schwerpunkt legen, je nach persönlichem Interesse oder den Anforderungen des Arbeitgebers. So kann man sich beispielsweise auf die Edelmetalltechnik oder Kunststofftechnik spezialisieren.

Zahntechniker sind auch bekannt als:

Offiziell lautet die Bezeichnung für den Beruf Zahntechniker. Abgesehen davon gibt es noch weitere Synonyme:

  • Dentaltechniker
  • Zahntechnikermeister (berufliche Weiterbildung, Meisterprüfung)
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2. Voraussetzungen für den Zahntechnikerberuf

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Welche Voraussetzungen benötigt man als Zahntechniker?

Wer Prothesen und Co. modellieren möchte, muss zunächst eine Ausbildung absolvieren. In den folgenden Unterpunkten erfährst du, welche Muss/Kann Kompetenzen du für den Job mitbringen solltest.

2.1 Die Ausbildung zum Zahntechniker

Die Ausbildung zum Dentaltechniker dauert in der Regel 3,5 Jahre und wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Die Theorie wird entweder an bestimmten Wochentagen vermittelt oder findet in Blöcken statt.

5 Gründe, warum du Zahntechniker werden solltest

Du solltest Zahntechniker werden, wenn

  1. Du Freude an der präzisen Herstellung und Reparatur von Zahnersatz hast
  2. Du über handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und Kreativität verfügst
  3. Du sorgfältig und genau arbeitest, um die individuellen Wünsche der Patientinnen und Patienten umzusetzen
  4. Du dich für Themen wie Werkstoffe, Werkzeuge und Fertigungstechniken interessierst
  5. Dich die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten durch eine hochwertige zahnärztliche Versorgung interessiert

Hinweis: Diese Liste ist nicht abschließend und es gibt möglicherweise noch weitere Gründe, warum du Zahntechniker werden solltest.

5 Gründe, warum du Zahntechniker NICHT werden solltest

Du solltest Zahntechniker NICHT werden, wenn

  1. Du keine Freude an präziser, handwerklicher Arbeit mit Materialien wie Kunststoff, Keramik und Metall hast
  2. Du Schwierigkeiten hast, dich auf detaillierte Arbeitsschritte und Genauigkeit zu konzentrieren
  3. Du bei der Herstellung von Zahnersatz nicht sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeitest
  4. Du kein technisches Verständnis und keine Affinität zur Zahnmedizin hast
  5. Du kein Interesse daran hast, die Mundgesundheit und Ästhetik der Patienten zu verbessern

Hinweis: Diese Liste ist nicht erschöpfend und es kann noch weitere Gründe geben, warum du nicht Physiotherapeut werden solltest

Ein möglicher Ablauf könnte zum Beispiel so aussehen:

Ablauf Zahntechniker Ausbildung
Ausbildungsjahr Praxis Theorie
1. und 2. Ausbildungsjahr
  • Umgang mit Werkzeugen und Arbeitsgeräten
  • Qualitätsmanagement
  • Herstellen von Zahnersatz
  • Das natürliche Gebiss und seine Erkrankungen
  • Rekonstruktion von Zähnen (bewerten)
  • Prothesen planen
Vor Ende des 2. Ausbildungsjahres muss eine Zwischenprüfung abgelegt werden.
3. und 4. Ausbildungsjahr
  • Kieferorthopädische Geräte herstellen
  • Vertiefung der Kenntnisse aus dem 1. und 2. Ausbildungsjahr
  • Füllungen, Kronen & Brücken planen, herstellen und bewerten
  • Grundlagen der Schienen- und Defektprothetik
Nach 3,5 Jahren wird die Ausbildung mit der Gesellenprüfung abgeschlossen. Diese besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil, bei dem der Auszubildende einen Zahnersatz planen, protokollieren, anfertigen und bewerten soll.
Kurzprofil Zahntechniker
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Kurzprofil Zahntechniker

2.2 Muss-Kompetenzen eines Zahntechnikers

Fachliche Fähigkeiten

  • Anfertigung und Reparatur von Zahnersatz wie Kronen, Brücken, Prothesen und Implantaten
  • Arbeiten mit verschiedenen Materialien wie Keramik, Kunststoff, Metall und Wachs
  • Präzises Arbeiten nach zahnärztlichen Vorgaben und Abdruckmodellen
  • Anwendung von handwerklichen Techniken wie Gießen, Fräsen, Schleifen und Polieren
  • Einsatz moderner Technologien, z. B. CAD/CAM-Systeme und 3D-Druck
  • Qualitätskontrolle und Anpassung des Zahnersatzes
  • Dokumentation und Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsvorschriften

Persönliche Stärken

  • Feinmotorik und handwerkliches Geschick
  • Sorgfalt und Genauigkeit
  • Technisches Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen
  • Kreativität und ästhetisches Empfinden
  • Geduld und Ausdauer
  • Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit

2.3 Kann-Kompetenzen eines Zahntechnikers

  • Interesse an computergestützten Techniken
  • Flexibilität
  • Fortbildungsbereitschaft
  • Gehalt

    euro

    In der Ausbildung: 500 EUR (im 1. Ausbildungsjahr) - 895 EUR (im 4. Ausbildungsjahr)

    Im Job: 1.548 EUR - 6.782 EUR (mit Weiterbildungen)

  • Typ

    domain

    duale Ausbildung im Handwerk

  • Work-Life-Balance

    house

    Normal (40 Stunden wöchentlich)

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3. Aufgaben eines Zahntechnikers

Welche Aufgaben haben Dentaltechniker?

Die Einsatzmöglichkeiten eines Dentaltechnikers sind so vielfältig wie die Aufgaben, die auf ihn entfallen. Die Anforderungen variieren natürlich, je nach beruflichem Tätigkeitsfeld. Daher ist es wichtig, sich ein möglichst breites Spektrum an Wissen anzueignen. Die Grundlagen dafür werden während der Ausbildung erworben.

3.1 Aufgaben eines Zahntechnikerauszubildenden

Da der Beruf des Zahntechnikers, wie der Name schon vermuten lässt, einer handwerklichen Ausbildung bedarf, werden die meisten Kenntnisse direkt im Ausbildungsbetrieb erworben. Hier kann das in der Berufsschule gelernte Wissen selbstständig umgesetzt werden und die Auszubildenden können sich ausprobieren, an Geschicklichkeit gewinnen und ihren Farb- und Formsinn verbessern. Im Ausbildungsinhalt findet man zum Beispiel Folgendes:

Typische Aufgaben im Ausbildungsberuf Zahntechniker

  • Herstellung und Reparatur von festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz (z. B. Kronen, Brücken, Prothesen)
  • Anfertigung kieferorthopädischer Geräte wie Zahnspangen und Schienen
  • Bearbeitung und Verarbeitung von Werkstoffen wie Metall, Kunststoff und Keramik
  • Umgang mit digitalen CAD/CAM-Systemen zur Planung und Fertigung
  • Erstellung und Auswertung von Gebissabdrücken und Modellen
  • Durchführung von Feinarbeiten wie Schleifen, Polieren und Verblenden
  • Qualitätskontrolle und Fehlerbehebung bei zahntechnischen Produkten
  • Dokumentation und Organisation der Arbeitsaufträge
  • Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsvorschriften im Labor
  • Kommunikation mit Zahnärzten und Beratung zu zahntechnischen Lösungen

3.2 Aufgaben eines Zahntechnikergesellen

Die Ausbildung wird mit einer Gesellenprüfung abgeschlossen. Die bis dahin erworbenen Inhalte können nun auf ganz unterschiedliche Weise vertieft und eingesetzt werden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, nicht in der Ausbildung enthaltene Bestandteile, neu zu erlernen und sein Aufgabenfeld zu erweitern.

Da die meisten Zahntechniker einen Schwerpunkt in ihrer Tätigkeit fokussieren, gibt es nur wenige Gesellen, die alle Bereiche der Zahntechnik perfekt beherrschen. Als kleiner Einblick folgen einige Aufgaben eines ausgelernten Zahntechnikers.

Aufgaben - Ausbildungsberuf Zahntechniker
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Aufgaben - Ausbildungsberuf Zahntechniker

Aufgaben eines Gesellen:

  • Festsitzende und herausnehmbaren Zahnersatz herstellen und reparieren
  • Kieferorthopädische Geräte (Kieferbruchschienen etc.) herstellen und reparieren
  • Füllungen herstellen
  • Materialverarbeitungstechniken: schleifen, löten, biegen, feilen, gipsen, wachsen, zementieren, fräsen
  • Additive Fertigung (3D-Druck) von Gebissmodellen, Schienen etc.
  • Künstliche Zähne form- und farbgerecht auswählen
  • Zahnärzte in der Zahnprothetik beraten

4. Berufsaussichten für Zahntechniker

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Welche Aussichten haben Zahntechniker?

Nach der abgeschlossenen Ausbildung kannst du dich in verschiedenste Richtungen spezialisieren. Zum Beispiel bestehen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Frästechniken oder Keramikverblendungen.

Du möchtest neben der praktischen Arbeit lieber die Planung der Arbeitsabläufe für die Fertigung und Reparatur von Zahnersätzen übernehmen? Die Sicherstellung der Produktqualität, Kundenbetreuung sowie Mitarbeiterführung spielen eine wichtige Rolle für dich? Dann kommt eine Weiterbildung zum Zahntechnikermeister in Betracht! Die Vorbereitung dafür kann entweder berufsbegleitend oder in Vollzeit erfolgen. Die Prüfung selbst umfasst vier Teile: Praxis, Theorie, Betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen sowie Berufs- und arbeitspädagogische Grundlagen. Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung ist in der Regel die Gesellenprüfung als Zahntechniker.

Falls du von einem Studium nicht abgeneigt bist, kommt vielleicht auch eine akademische Laufbahn infrage. Mit dem erworbenen Weiterbildungsabschluss können Meister auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten. Mögliche Aufstiegsweiterbildungen könnten zum Beispiel ein Bachelor in “Medizinischer Technik” oder “Dentalhygiene” darstellen.

Zahntechniker: Möglichkeiten der Selbstständigkeit

Zahntechniker/innen mit abgeschlossener Ausbildung haben die Möglichkeit, sich mit einem eigenen zahntechnischen Labor selbstständig zu machen. Mit handwerklichem Geschick, Präzision und Kenntnissen in der Herstellung von Zahnersatz können selbstständige Zahntechniker individuelle zahntechnische Arbeiten anfertigen und Zahnärzte bei der Versorgung ihrer Patienten unterstützen.

5. Branchen für Zahntechniker

Wo können Zahntechniker arbeiten?

Zahntechniker können an verschiedenen Orten tätig sein, wie zum Beispiel:

  • Dentallabore
  • Zahnarztpraxen
  • Kieferorthopädische Praxen
  • Zahnkliniken
  • Hersteller von zahntechnischem Equipment
  • Forschungseinrichtungen in der Dentalbranche
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In welchen Branchen arbeiten Zahntechniker?

Nach der erfolgreichen Gesellenprüfung bist du bereit für den Einstieg ins Arbeitsleben. Hier hast du in der Regel drei typische Branchen zur Auswahl. Wenn dir die medizinische Technik selbst und Orthopädie besonders viel Spaß macht, du für dein Leben gern Kronen, Brücken und Prothesen herstellst, dann solltest du dich in einem zahntechnischen Labor, dem sogenannten Dentallabor bewerben. Außerdem kannst du in Zahnarztpraxen mit eigenem Praxislabor oder in Zahnkliniken Beschäftigung finden. Das kommt ganz darauf an, in welche Richtung du dich spezialisieren möchtest.

6. Gehalt in der Zahntechnik

Sowie in allen anderen Berufen gibt es zwischen Auszubildenden und Gesellen finanzielle Unterschiede.

6.1 Gehalt während der Ausbildung

Eine wichtige Frage lautet: Was verdient man als Zahntechniker überhaupt? Während der Ausbildung arbeitest du als Auszubildender im Betrieb mit. Natürlich kannst du nicht von Anfang an alles wissen, aber durch aufmerksames Zusehen und Lernen unterstützt du das Team. Dafür erhältst du als Gegenleistung Geld.

Die Ausbildungsvergütung variiert je nach Bundesland, worüber du noch mehr in unserem Artikel über das Gehalt eines Zahntechnikers findest.

Gehaltsspanne von Zahntechnikerauszubildenden abhängig des Ausbildungsjahres:

Ausbildungsjahr Durchschnittliches Monatsgehalt (brutto) Durchschnittliches Jahresgehalt (brutto)
1. Ausbildungsjahr 420 - 635 EUR 5.040 - 7.620 EUR
2. Ausbildungsjahr 470 - 700 EUR 5.640 - 8.400 EUR
3. Ausbildungsjahr 520 - 770 EUR 6.240 - 9.240 EUR
4. Ausbildungsjahr 620 - 895 EUR 7.440 - 10.740 EUR

Die Ausbildung selbst ist für den Auszubildenden kostenlos. Falls Kosten durch Lernmaterialien, Kleidung oder Fahrten zum Ausbildungsbetrieb etc., anfallen, müssen diese selbst getragen werden.

6.2 Gehalt eines Zahntechnikers

Wie du bestimmt schon in der Tabelle oben bemerkt hast, können die Gehälter, je nach Bundesland, stark voneinander abweichen. Bei der Ermittlung des Gehalts als fertig ausgebildeter Zahntechniker oder Zahntechnikermeister kommen noch weitere Aspekte, wie z.B. Größe des Unternehmens, Fort- und Weiterbildungen etc., hinzu.

Weitere Informationen zum Gehalt eines Zahntechnikers findest du in unserem Artikel über Gehälter bei Jobs-regional.

Monatliches Gehalt von Zahntechnikern

Bruttogehalt (Monat) Bruttogehalt (Jahr)
Unterste Entgeltgruppe Höchste Entgeltgruppe Unterste Entgeltgruppe Höchste Entgeltgruppe
Ausgebildete Zahntechniker 1.548 EUR 4.207 EUR 18.588 EUR 50.484 EUR
Zahntechnikermeister 1.806 EUR 6.782 EUR 21. 672 EUR 81.384 EUR

7. Besonderheiten im Job eines Zahntechnikers

Mit dem Ablegen der Meisterprüfung können sich Zahntechniker neues Wissen aneignen und ihren Horizont erweitern. Zusätzlich besteht die Chance einen Teil der Ausbildung im Ausland zu absolvieren. Auszubildende im Handwerk können Auslandspraktika von vier Wochen in Spanien, Dänemark oder Irland wahrnehmen. Im Rahmen der Zusatzqualifikation sind auch längere Aufenthalte in verschiedenen europäischen Ländern möglich.

Hier die wichtigsten Weiterbildungsmöglichkeiten für Zahntechniker:

  • Weiterbildung zum Zahntechnikermeister: Dies ist die klassische Aufstiegsfortbildung für Zahntechniker, die nach der Gesellenprüfung absolviert werden kann. Sie umfasst Fachpraxis, Fachtheorie, Betriebswirtschaft und Ausbildereignung.
  • Studium der Zahntechnik oder Zahnmedizin: Es gibt spezielle Bachelor- und Masterstudiengänge im Bereich der Zahntechnik oder Zahnmedizin, die Zahntechnikern offenstehen.
  • Zertifikatskurse und Spezialisierungen: Zahntechniker können sich in Bereichen wie CAD/CAM, Kieferorthopädie, Totalprothetik oder Verblendtechnik weiterbilden.
  • Fachpraktische Kurse: Es werden zahlreiche Fortbildungen zu speziellen zahntechnischen Fertigkeiten wie Modellherstellung, Aufwachstechnik oder Implantatversorgungen angeboten.
  • Betriebswirtschaftliche Fortbildung: Zahntechniker/innen können sich zum/zur Technischen Fachwirt/in oder Betriebswirt/in weiterbilden, um Führungsaufgaben zu übernehmen.

Fortbildungen ermöglichen Zahntechnikern, ihr Fachwissen zu vertiefen, sich zu spezialisieren und beruflich aufzusteigen.

Durch die Arbeit mit technischen Geräten, wie z.B. Bohr-, Polier- oder Fräsmaschinen, entsteht nicht nur Lärm, sondern es können sich auch Schleifstaub, Metallstaub und Dämpfe durch die verwendeten Chemikalien entwickeln. Daher gehört eine entsprechende Schutzkleidung zum Arbeitsalltag eines Zahntechnikers. Dazu zählen, je nach Aktivität, ein Atem- und Gehörschutz, Handschuhe, eine Schutzbrille sowie ein Arbeitskittel.

Die Arbeitszeiten eines Zahntechnikers entsprechen meist den klassischen Bürozeiten von 8:00 – 16:30 Uhr. An den Wochenenden hat man üblicherweise frei. Dafür kann es unter der Woche aber ab und an zu Überstunden kommen, wenn ein Zahnersatz dringend benötigt wird und noch fertiggestellt werden muss. So bleibt es dem Patienten erspart, mit einer Zahnlücke durch die Gegend zu laufen.

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8. Fazit

Als Zahntechniker hast du nicht nur die Möglichkeit deine Leidenschaft für das Handwerk, durch die Fertigung von Prothesen, Brücken, Kronen und Zahnspangen, auszuleben. Auch dein technisches Verständnis und naturwissenschaftliche Kenntnisse werden geschult. Außerdem leistest du einen enormen Beitrag für das Wohlbefinden der Patienten, denn was gibt es Schöneres als ein selbstbewusstes Lächeln? Das Wichtigste zum Zahntechniker hier nochmal kurz zusammengefasst:

  • Die Ausbildung im Handwerk wird dual durchgeführt (Betrieb/Berufsschule).
  • Zahntechniker stellen Zahnersätze jeglicher Art, kieferorthopädische Geräte und Zahnregulierungen her.
  • Um auf dem Zahntechniker aufzubauen, kann man eine Weiterbildung zum Meister absolvieren.
  • Nach der Ausbildung verdienen Zahntechniker durchschnittlich 2.441 EUR.
  • Sorgfalt und räumliches Vorstellungsvermögen gehören zu den Muss Kompetenzen des Zahntechnikerberufs.

Häufig gestellte Fragen

Was muss man als Zahntechniker können?

Zahntechniker stellen individuell festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz sowie zahn- und kieferregulierende Geräte her. Für den Beruf sollte man handwerkliches Geschick, Sorgfalt und Ausdauer mitbringen.

Was macht man in einem Dentallabor?

In einem Dentallabor oder zahntechnischen Labor werden Zahnersätze und kieferorthopädische Geräte von einem Zahntechniker gefertigt. Dabei kommen verschiedene Materialverarbeitungstechniken, beispielsweise Zementieren und Fräsen, zum Einsatz.

Wie viel verdient man als Zahntechniker?

Als ausgebildeter Zahntechniker verdient man zwischen 1.548 EUR und 4.207 EUR. Durch entsprechende Fort- und Weiterbildungen oder den Erwerb eines Meistertitels, kann das Gehalt auch auf bis zu 6.782 EUR steigen.

Wie lange dauert eine Ausbildung zum Zahntechniker?

Eine Ausbildung zum Zahntechniker dauert in der Regel 3,5 Jahre und endet mit einer Gesellenprüfung. Zusätzlich dazu muss vor dem Abschluss des 2. Ausbildungsjahres eine Zwischenprüfung abgelegt werden. Verkürzungen sind möglich und von den einzelnen Bundesländern geregelt.

Quellen:

Hinweis: Diese Informationen sind unverbindlich. Daraus ergeben sich keine Ansprüche.

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