Was macht man als Finanzbuchhalter?

Ausbildung zum Finanzbuchhalter: Voraussetzungen und Aufgaben

Als Finanzbuchhalter behältst du den Überblick über die Verluste und Gewinne eines Unternehmens. Du beschäftigst dich hauptsächlich mit Zahlen und ermittelst Werte für verschiedene Finanzformen - Jobs-regional liefert dir alles rund um die Ausbildung und den Beruf des Finanzbuchhalters.

Themenüberblick: Finanzbuchhalter
Voraussetzungen | Gehalt | Bewerbung

Ausbildungsberuf Finanzbuchhalter
  • school
    Empf. Schulabschluss
    Mittlerer Schulabschluss; Fachabitur; Abitur
  • date_range
    Ausbildungsdauer
    Variiert nach Unterrichtsform
  • access_time
    Arbeitszeit
    40-Stunden-Woche
Jobs für Buchhalter

Dein Weg im Rechnungswesen

Wie sieht die Ausbildung zum Finanzbuchhalter aus? Was für Voraussetzungen solltest du für den Job des Finanzbuchhalters mitbringen? Welche Aufgaben hast du als Finanzbuchhalter? Wie viel verdienen Finanzbuchhalter während und natürlich auch nach der Ausbildung? Fragen über Fragen die du dir stellst, wenn du Finanzbuchhalter werden möchtest und die Antworten findest du hier bei Jobs-regional!

1. Definition: Finanzbuchhalter

Check

Was macht ein Finanzbuchhalter?

Der Beruf Finanzbuchhalter ist eine berufliche Weiterbildung und baut auf eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung auf. In den Tätigkeitsfeldern Rechnungswesen und Buchhaltung übernehmen Finanzbuchhalter vielseitige Aufgaben. Von der Vorbereitung strategischer Finanzmanagementfragen bis hin zu Kreditorenbuchhaltung.

Ein Finanzbuchhalter ist auch bekannt als:

Der Beruf des Finanzbuchhalters hat je nach der Ausbildung bzw. Weiterbildung auch unterschiedliche Synonyme, die den Beruf bezeichnen. Folgende Namen sind auch gebräuchlich für den Finanzbuchhalter:

  • Buchhalter
  • Buchführer
  • Geschäftsbuchhalter
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2. Voraussetzungen für den Finanzbuchhalterberuf

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Welche Voraussetzungen braucht man als Finanzbuchhalter?

Eine kaufmännische Ausbildung oder eine einschlägige Berufspraxis sind die Grundlage für den Weiterbildungsberuf Finanzbuchhalter. Ein absolutes Muss für diesen Job ist neben der Ausbildung das Erfüllen bestimmter Kompetenzen.

Die nächsten Unterpunkte befassen sich mit der Weiterbildung des Finanzbuchalters und den Muss und Kann Kompetenzen dieses Jobs.

2.1 Die Finanzbuchhalterweiterbildung

Die Dauer der Weiterbildung variiert nach dem Modell der Unterrichtsform. So kann man sich zwischen dem Vollzeit oder Teilzeit Modell entscheiden. Beim Vollzeit Modell besucht man werktags die Kurse und beim Teilzeit Modell besucht man die Kurse samstags und geht unter der Woche seiner regulären Arbeit nach.

Du solltest Finanzbuchhalter werden, wenn

  • Du dich für Zahlen und Finanzen interessierst und gerne mit ihnen arbeitest.
  • Du eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise hast, denn die Buchhaltung muss genau sein.
  • Du gerne analytisch denkst und komplexe Finanzinformationen verstehen möchtest.
  • Du arbeitest gerne im Team und hast gute Kommunikationsfähigkeiten, da du mit verschiedenen Abteilungen und Kollegen zusammenarbeiten wirst.
  • Du strebst eine Karriere im Finanzbereich an und interessierst dich für die finanzielle Gesundheit von Unternehmen.

Hinweis: Diese Liste ist nicht abschließend und es gibt möglicherweise noch weitere Gründe, warum du Finanzbuchhalter werden solltest.

Du solltest NICHT Finanzbuchhalter werden, wenn

  • Du kein Interesse an Zahlen und Finanzen hast und dich nicht für die Arbeit mit ihnen begeistern kannst.
  • Du eine ungenaue Arbeitsweise hast und nicht gerne detaillierte Aufgaben erledigst.
  • Du Schwierigkeiten hast, komplexe Finanzinformationen zu verstehen und zu analysieren.
  • Du lieber alleine arbeitest und nicht gerne im Team arbeitest.
  • Du keine langfristige Karriere im Finanzbereich anstrebst und dich nicht für die finanzielle Gesundheit von Unternehmen interessierst.

Hinweis: Diese Liste ist nicht erschöpfend und es kann noch weitere Gründe geben, warum du nicht Finanzbuchhalter werden solltest

Eine gute Voraussetzung für die Ausbildung und das erfolgreiche Bestehen der Prüfungen ist das Verständnis von Mathematik, Wirtschaft und Recht. Im Berufsleben umfasst der Großteil der Arbeit von Finanzbuchhaltern die Kreditorenbuchhaltung. Auch sind spezielle Wirtschafts- und Rechtsfragen im Berufsalltag eines Finanzbuchhalters vorzufinden.

Ausbildungsaufbau eines Finanzbuchhalters

Ausbildungsjahr Praktische Ausbildung im Betrieb Theoretische Ausbildung in der Schule
1. & 2. Ausbildungsjahr
  • Bürowirtschaft und Statistik
  • Informationsverarbeitung
  • Betriebliches Rechnungswesen
  • Büroorganisation
  • Allgemeine Wirtschaftslehre
  • Spezielle Wirtschaftslehre
  • Rechnungswesen
  • Informationsverarbeitung
Zwischenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres
3. Ausbildungsjahr
  • Personalwesen
  • Auftrags- und Rechnungsbearbeitung
  • Lagerhaltung
  • Informationsverarbeitung
  • Datenverarbeitung
  • Textverarbeitung
Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr
Kurzprofil Finanzbuchhalter
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Kurzprofil Finanzbuchhalter

2.2 Muss-Kompetenzen eines Finanzbuchhalters

Fachliche Fähigkeiten

  • Sicheres Zahlenverständnis und genaue Buchführung
  • Kenntnisse in Rechnungswesen, Steuerrecht und Bilanzierung
  • Umgang mit Finanzsoftware und digitalen Tools
  • Erstellung von Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen
  • Organisation von Zahlungsverkehr, Mahnwesen und Kontenpflege
  • Analyse von Finanzdaten und Erstellung von Berichten
  • Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern

Persönliche Stärken

  • Sorgfalt und hohe Genauigkeit
  • Organisations- und Planungstalent
  • Kommunikationsfähigkeit und Teamarbeit
  • Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein
  • Flexibilität und schnelle Auffassungsgabe
  • Diskretion und Vertrauenswürdigkeit

2.3 Kann-Kompetenzen eines Finanzbuchhalters

  • schnelle Auffassungsgabe
  • Leistungsbereitschaft
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Organisationstalent
  • Selbstmanagement
  • Gehalt

    euro

    Nach der Weiterbildung: 2.550 EUR - 4.400 EUR

  • Typ

    domain

    Weiterbildung

  • Work-Life-Balance

    house

    Werktags, 38,5-40 Stunden

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3. Aufgaben Rechnungswesen

Welche Aufgaben haben Finanzbuchhalter?

Die Tätigkeiten im Büro sind vielfältig und befassen sich mit einem Teilgebiet der BWL, dem Rechnungswesen. Die Aufgaben thematisieren die Bereiche Buchführung, Konten, Gewinn und Verlust.

3.1 Aufgaben in der Finanzbuchhalterweiterbildung

Auch wenn Weiterbildende schon eine Ausbildung absolviert haben, erlernen sie während der Weiterbildung neue Kenntnisse dazu. Sie erweitern ihren Wissenshorizont durch den Unterrichtsstoff, um ihn anschließend in Bürotätigkeiten des Rechnungswesens anzuwenden.

Weiterbildungsinhalte während einer Weiterbildung zum Finanzbuchhalter:

  • Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer
  • Umsatzsteuer
  • Aktiv-Seite und Passiv-Seite der Bilanz
  • Kostenrechnung
  • Einkommenssteuer

3.2 Aufgaben eines Finanzbuchhalters

Mit Abschluss und natürlich Bestehen deiner Prüfung endet deine Weiterbildung zum Finanzbuchhalter. Daraufhin bist du offiziell Finanzbuchhalter und kannst dich bewerben. Dein Hauptaugenmerk der Aufgaben wird auf der Buchführung liegen. Dabei verwaltest du Buchungen, Belege und Bestandskonten.

Aufgabenbereiche eines Finanzbuchhalters

  • Erfassung und Verbuchung aller Geschäftsvorfälle (Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung)
  • Erstellung von Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen
  • Überwachung von Zahlungsein- und -ausgängen sowie Mahnwesen
  • Durchführung von Kosten- und Leistungsrechnungen
  • Bearbeitung steuerlicher Fragestellungen und Unterstützung bei Steuererklärungen
  • Kontenpflege und Abstimmung von Konten
  • Erstellung von Auswertungen und Berichten für die Geschäftsleitung
  • Organisation und Dokumentation der Buchhaltungsprozesse

Fragen rund um das Thema Steuern wie Steuererklärung, Sonderausgaben oder Werbungskosten kannst du nach deiner Weiterbildung beantworten. Auch im Bereich der Kosten- und Leistungsabrechnung erfasst du die Kosten und berechnest Deckungsbeiträge.

Zusätzlich wirkst du bei der Erstellung von monatlichen und jährlichen Abschlüssen sowie von Geschäftsberichten mit.

Aufgaben - Ausbildungsberuf Finanzbuchhalter
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Aufgaben - Ausbildungsberuf Finanzbuchhalter

Aufgaben eines Finanzbuchhalters zusammengefasst:

  • Steuerfragen beantworten
  • Kosten und Leistungen erfassen
  • Erstellung von zeitlich begrenzten Abschlüssen
  • Buchführung
  • Finanzplanung und Budgetierung
  • Controlling und Berichtswesen
  • Unterstützung bei Wirtschaftsprüfungen

4. Berufsaussichten für Finanzbuchhalter

Welche Berufsaussichten haben Finanzbuchhalter?

Mit Anpassungsweiterbildungen hast du die Möglichkeit dein berufliches Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen. Seminare in den Bereichen Lohn- und Gehaltsbuchführung sowie Steuerrecht können in dem Zusammenhang wahrgenommen werden. Zu einem wichtigen Weiterbildungsthema kann sich der Trend hin zu Künstlicher Intelligenz entwickeln.

Ein Studium, beispielsweise im Studienfach Finanz- und Rechnungswesen, eröffnet dir weitere Berufs- und Karrierechancen. Je nach Situation können Finanzbuchhalter sogar ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung studieren.

Der Schritt in die Selbstständigkeit kann durch die Eröffnung eines eigenen Buchhaltungsbüros erfolgen.

5. Branchen für Finanzbuchhalter

In welchen Branchen arbeiten Finanzbuchhalter?

Die Aufgaben eines Finanzbuchhalters Buchhalter finden Arbeit in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige. Darunter lassen sich Unternehmen von Architektur, Holz, Keramik, Glas, Rohstoffverarbeitung, Transport, Medien, Feinmechanik, Maschinenbau und viele weitere fassen.

Kann ich mich als Finanzbuchhalter selbständig machen?

Finanzbuchhalter/innen haben die Möglichkeit, sich mit Buchhaltungsdienstleistungen für Unternehmen selbstständig zu machen. Mit fundierten Kenntnissen in Buchführung und Steuerrecht können sich selbstständige Finanzbuchhalter einen soliden Kundenstamm aufbauen und ihre Dienstleistungen erfolgreich vermarkten.

Wo können Finanzbuchhalter arbeiten?

Die Einsatzorte für Finanzbuchhalter sind äußerst vielfältig und umfassen in der Regel:

  • Unternehmen verschiedenster Branchen
  • Bauunternehmen
  • Architekturbüros
  • Metallverarbeitungsbetriebe
  • Ver- und Entsorgungsbetriebe
  • Immobilien- und Pharmaunternehmen, Hotellerie und Gastronomie, IT- und Mediengesellschaften, Optiker, Handel, Nahrungsmittelindustrie, Textilfabriken und Transportwesen

6. Gehalt eines Finanzbuchhalters

Das Gehalt eines Finanzbuchhalters differiert zwischen dem Einkommen mit einem Tarifvertrag und mit einem vom Unternehmen vorgegebenen Vertrag. Dabei erhalten Personen in tarifgebundenen Betrieben mehr Gehalt.

Jahres- und Monatsgehalt von Finanzbuchhaltern

  Bruttogehalt (Monat) Bruttogehalt (Jahr)
  Unterste Entgeltgruppe Höchste Entgeltgruppe Unterste Entgeltgruppe Höchste Entgeltgruppe
Ausgebildete Finanzbuchhalter 2.550 EUR 3.483 EUR 30.600 EUR 41.800 EUR

Die Höhe des Gehalts steigt mit der Berufserfahrung und der Größe des Betriebs. Je mehr Berufserfahrung man nachweisen kann und umso größer der Betrieb ist, desto mehr kann ein Finanzbuchhalter monatlich an Einkommen erhalten.

Je nach Vertrag ist festgehalten wie viel Urlaubsgeld man erhält, wie hoch das Weihnachtsgeld ausfällt und wie viel Tage Urlaub man pro Jahr nehmen darf.

7. Besonderheiten im Job eines Finanzbuchhalters

Als Finanzbuchhalter sitzt du immer im Trockenen, da sich dein Arbeitsort auf Büro- und Besprechungsräume beschränkt. Neben dem Arbeiten im Sitzen überwiegt die Arbeit am Computer. Meistens arbeitest du eigenständig aber präzise. Eine strukturierte Arbeitsweise hilft dir dich im Rechnungswesen-Dschungel zu Recht zu finden.

Als Teilbereich des Rechnungswesens sind Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein für den Job unerlässlich. Weiterbildungen unterstützen den Wissensstand aktuell zu halten und in andere Finanzbereiche reinzuschauen.

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8. Fazit

Finanzbuchhalter kümmern sich um Steuererklärungen, die Berechnung von Gewinnen und Verlusten und dem Finanzmanagement. Das Wichtigste zum Finanzbuchhalter hier nochmal kurz zusammengefasst:

  • Die Weiterbildung zum Finanzbuchhalter findet in Unterrichtsräumen statt.
  • Die Weiterbildung kann in Vollzeit oder auch Teilzeit durchgeführt werden.
  • Nach der Weiterbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt von ca. 2.500 EUR brutto rechnen.
  • Um seinen Wissensstand noch zu erweitern, kann man auch zusätzlich ein Studium absolvieren oder folgende Weiterbildungen anstreben.

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter Finanzbuchhaltung?

Finanzbuchhaltung lässt sich dem betrieblichen Rechnungswesen unterordnen und wird als FiBu abgekürzt. Dabei werden alle unternehmerischen Vorgänge, die sich in Zahlen ausdrücken lassen erfasst. Ziel der Finanzbuchhaltung ist die Ermittlung des Gesamtergebnisses eines Unternehmens, also den Gewinn oder Verlust.

Was macht man in der Finanzbuchhaltung?

Finanzbuchhalter organisieren die Finanzbuchhaltung unter Berücksichtigung der Rechtsvorschriften. Sie sind für die Buchführung verantwortlich und verwalten Konten, verbuchen Löhne und überprüfen Bilanzen. Zusätzlich bereiten sie Zahlen für die Geschäftsleitung vor und wirken bei der Erstellung von Monats- und Jahresabschlüssen mit.

Was verdient ein Finanzbuchhalter?

Das Gehalt eines Finanzbuchhalters schwankt zwischen 30.600 EUR und 41.800 EUR brutto pro Jahr. Das Durchschnittsgehalt liegt für Finanzbuchhalter bei 36.00 EUR brutto pro Jahr. Nach mehrjähriger Berufserfahrung kann das Gehalt als Senior Finanzbuchhalter jährlich auf 52.800 EUR brutto steigen.

Wie lange dauert eine Ausbildung zum Buchhalter?

Die Dauer einer Ausbildung variiert je nach Bildungsanbieter und Unterrichtsform. Ob die Ausbildung in Teilzeit oder Vollzeit durchgeführt wird, hängt vom Auszubildenden ab. In Vollzeit besucht man werktags die Kurse und in Teilzeit samstags, nachdem man werktags arbeiten war.

Quellen:

Hinweis: Diese Informationen sind unverbindlich. Daraus ergeben sich keine Ansprüche.

Die Inhalte dieser Website wurden teilweise mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert, überarbeitet und verbessert.


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