Was macht ein Finanzbuchhalter? Alle Infos zum Ausbildungsberuf Finanzbuchhalter
Als Finanzbuchhalter behältst du den Überblick über die Verluste und Gewinne eines Unternehmens. Du beschäftigst dich hauptsächlich mit Zahlen und ermittelst Werte für verschiedene Finanzformen - Jobs-regional liefert dir alles rund um die Ausbildung und den Beruf des Finanzbuchhalters.
Themenüberblick: Finanzbuchhalter
Jobs | Voraussetzungen | Gehalt | Bewerbung

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Emp. SchulabschlussKaufmännische Berufsausbildung
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AusbildungsdauerVariiert nach Unterrichtsform
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ArbeitszeitWerktags
Dein Weg im Rechnungswesen
Wie sieht die Ausbildung zum Finanzbuchhalter aus? Was für Voraussetzungen solltest du für den Job des Finanzbuchhalters mitbringen? Welche Aufgaben hast du als Finanzbuchhalter? Wie viel verdienen Finanzbuchhalter während und natürlich auch nach der Ausbildung? Fragen über Fragen die du dir stellst, wenn du Finanzbuchhalter werden möchtest und die Antworten findest du hier bei Jobs-regional!
Inhaltsverzeichnis:
1. Definition: Finanzbuchhalter
Was macht ein Finanzbuchhalter?
Der Beruf Finanzbuchhalter ist eine berufliche Weiterbildung und baut auf eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung auf. In den Tätigkeitsfeldern Rechnungswesen und Buchhaltung übernehmen Finanzbuchhalter vielseitige Aufgaben. Von der Vorbereitung strategischer Finanzmanagementfragen bis hin zu Kreditorenbuchhaltung.
Ein Finanzbuchhalter ist auch bekannt als:
Der Beruf des Finanzbuchhalters hat je nach der Ausbildung bzw. Weiterbildung auch unterschiedliche Synonyme, die den Beruf bezeichnen. Folgende Namen sind auch gebräuchlich für den Finanzbuchhalter:
- Buchhalter
- Buchführer
- Geschäftsbuchhalter
Häufig gestellte Fragen
Was versteht man unter Finanzbuchhaltung?
Finanzbuchhaltung lässt sich dem betrieblichen Rechnungswesen unterordnen und wird als FiBu abgekürzt. Dabei werden alle unternehmerischen Vorgänge, die sich in Zahlen ausdrücken lassen erfasst. Ziel der Finanzbuchhaltung ist die Ermittlung des Gesamtergebnisses eines Unternehmens, also den Gewinn oder Verlust.
Was macht man in der Finanzbuchhaltung?
Finanzbuchhalter organisieren die Finanzbuchhaltung unter Berücksichtigung der Rechtsvorschriften. Sie sind für die Buchführung verantwortlich und verwalten Konten, verbuchen Löhne und überprüfen Bilanzen. Zusätzlich bereiten sie Zahlen für die Geschäftsleitung vor und wirken bei der Erstellung von Monats- und Jahresabschlüssen mit.
Was verdient ein Finanzbuchhalter?
Das Gehalt eines Finanzbuchhalters schwankt zwischen 30.600 EUR und 41.800 EUR brutto pro Jahr. Das Durchschnittsgehalt liegt für Finanzbuchhalter bei 36.00 EUR brutto pro Jahr. Nach mehrjähriger Berufserfahrung kann das Gehalt als Senior Finanzbuchhalter jährlich auf 52.800 EUR brutto steigen.
Wie lange dauert eine Ausbildung zum Buchhalter?
Die Dauer einer Ausbildung variiert je nach Bildungsanbieter und Unterrichtsform. Ob die Ausbildung in Teilzeit oder Vollzeit durchgeführt wird, hängt vom Auszubildenden ab. In Vollzeit besucht man werktags die Kurse und in Teilzeit samstags, nachdem man werktags arbeiten war.
2. Voraussetzungen für den Finanzbuchhalterberuf
Welche Voraussetzungen braucht man als Finanzbuchhalter?
Eine kaufmännische Ausbildung oder eine einschlägige Berufspraxis sind die Grundlage für den Weiterbildungsberuf Finanzbuchhalter. Ein absolutes Muss für diesen Job ist neben der Ausbildung das Erfüllen bestimmter Kompetenzen.
Die nächsten Unterpunkte befassen sich mit der Weiterbildung des Finanzbuchalters und den Muss und Kann Kompetenzen dieses Jobs.
2.1 Die Finanzbuchhalterweiterbildung
Die Dauer der Weiterbildung variiert nach dem Modell der Unterrichtsform. So kann man sich zwischen dem Vollzeit oder Teilzeit Modell entscheiden. Beim Vollzeit Modell besucht man werktags die Kurse und beim Teilzeit Modell besucht man die Kurse samstags und geht unter der Woche seiner regulären Arbeit nach.
Eine gute Voraussetzung für die Ausbildung und das erfolgreiche Bestehen der Prüfungen ist das Verständnis von Mathematik, Wirtschaft und Recht. Im Berufsleben umfasst der Großteil der Arbeit von Finanzbuchhaltern die Kreditorenbuchhaltung. Auch sind spezielle Wirtschafts- und Rechtsfragen im Berufsalltag eines Finanzbuchhalters vorzufinden.
Ausbildungsaufbau eines Finanzbuchhalters
Ausbildungsjahr | Praktische Ausbildung im Betrieb | Theoretische Ausbildung in der Schule |
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1. & 2. Ausbildungsjahr |
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Zwischenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres | ||
3. Ausbildungsjahr |
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Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr |

2.2 Muss Kompetenzen eines Finanzbuchhalters
- Mathematische Kenntnisse
- Finanzbuchhaltung und Jahresabschluss
- Sprachverständnis
- Controlling
2.3 Kann Kompetenzen eines Finanzbuchhalters
- schnelle Auffassungsgabe
- Leistungsbereitschaft
- Verantwortungsbewusstsein
- Organisationstalent
- Selbstmanagement
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Gehalt
Nach der Weiterbildung: 2.550 EUR - 4.400 EUR
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Typ
Weiterbildung
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Work-Life-Balance
Werktags, 38,5-40 Stunden
3. Aufgaben Rechnungswesen
Welche Aufgaben haben Finanzbuchhalter?
Die Tätigkeiten im Büro sind vielfältig und befassen sich mit einem Teilgebiet der BWL, dem Rechnungswesen. Die Aufgaben thematisieren die Bereiche Buchführung, Konten, Gewinn und Verlust.
3.1 Aufgaben in der Finanzbuchhalterweiterbildung
Auch wenn Weiterbildende schon eine Ausbildung absolviert haben, erlernen sie während der Weiterbildung neue Kenntnisse dazu. Sie erweitern ihren Wissenshorizont durch den Unterrichtsstoff, um ihn anschließend in Bürotätigkeiten des Rechnungswesens anzuwenden.
Weiterbildungsinhalte während einer Weiterbildung zum Finanzbuchhalter:
- Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer
- Umsatzsteuer
- Aktiv-Seite und Passiv-Seite der Bilanz
- Kostenrechnung
- Einkommenssteuer
3.2 Aufgaben eines Finanzbuchhalters
Mit Abschluss und natürlich Bestehen deiner Prüfung endet deine Weiterbildung zum Finanzbuchhalter. Daraufhin bist du offiziell Finanzbuchhalter und kannst dich bewerben. Dein Hauptaugenmerk der Aufgaben wird auf der Buchführung liegen. Dabei verwaltest du Buchungen, Belege und Bestandskonten.
Fragen rund um das Thema Steuern wie Steuererklärung, Sonderausgaben oder Werbungskosten kannst du nach deiner Weiterbildung beantworten. Auch im Bereich der Kosten- und Leistungsabrechnung erfasst du die Kosten und berechnest Deckungsbeiträge.
Zusätzlich wirkst du bei der Erstellung von monatlichen und jährlichen Abschlüssen sowie von Geschäftsberichten mit.

Aufgaben eines Finanzbuchhalters zusammengefasst:
- Steuerfragen beantworten
- Kosten und Leistungen erfassen
- Erstellung von zeitlich begrenzten Abschlüssen
- Buchführung
4. Berufsaussichten für Finanzbuchhalter
Welche Berufsaussichten haben Finanzbuchhalter?
Mit Anpassungsweiterbildungen hast du die Möglichkeit dein berufliches Wissen aktuell zu halten und an neue Entwicklungen anzupassen. Seminare in den Bereichen Lohn- und Gehaltsbuchführung sowie Steuerrecht können in dem Zusammenhang wahrgenommen werden. Zu einem wichtigen Weiterbildungsthema kann sich der Trend hin zu Künstlicher Intelligenz entwickeln.
Ein Studium, beispielsweise im Studienfach Finanz- und Rechnungswesen, eröffnet dir weitere Berufs- und Karrierechancen. Je nach Situation können Finanzbuchhalter sogar ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung studieren.
Der Schritt in die Selbstständigkeit kann durch die Eröffnung eines eigenen Buchhaltungsbüros erfolgen.
Zusammenfassung - Berufsbild Finanzbuchhalter:
5. Branchen für Finanzbuchhalter
In welchen Branchen arbeiten Finanzbuchhalter?
Die Aufgaben eines Finanzbuchhalters Buchhalter finden Arbeit in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige. Darunter lassen sich Unternehmen von Architektur, Holz, Keramik, Glas, Rohstoffverarbeitung, Transport, Medien, Feinmechanik, Maschinenbau und viele weitere fassen.
6. Gehalt eines Finanzbuchhalters
Das Gehalt eines Finanzbuchhalters differiert zwischen dem Einkommen mit einem Tarifvertrag und mit einem vom Unternehmen vorgegebenen Vertrag. Dabei erhalten Personen in tarifgebundenen Betrieben mehr Gehalt.
Jahres- und Monatsgehalt von Finanzbuchhaltern
Bruttogehalt (Monat) | Bruttogehalt (Jahr) | |||
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Unterste Entgeltgruppe | Höchste Entgeltgruppe | Unterste Entgeltgruppe | Höchste Entgeltgruppe | |
Ausgebildete Finanzbuchhalter | 2.550 EUR | 3.483 EUR | 30.600 EUR | 41.800 EUR |
Die Höhe des Gehalts steigt mit der Berufserfahrung und der Größe des Betriebs. Je mehr Berufserfahrung man nachweisen kann und umso größer der Betrieb ist, desto mehr kann ein Finanzbuchhalter monatlich an Einkommen erhalten.
Je nach Vertrag ist festgehalten wie viel Urlaubsgeld man erhält, wie hoch das Weihnachtsgeld ausfällt und wie viel Tage Urlaub man pro Jahr nehmen darf.
7. Besonderheiten im Job eines Finanzbuchhalters
Als Finanzbuchhalter sitzt du immer im Trockenen, da sich dein Arbeitsort auf Büro- und Besprechungsräume beschränkt. Neben dem Arbeiten im Sitzen überwiegt die Arbeit am Computer. Meistens arbeitest du eigenständig aber präzise. Eine strukturierte Arbeitsweise hilft dir dich im Rechnungswesen-Dschungel zu Recht zu finden.
Als Teilbereich des Rechnungswesens sind Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein für den Job unerlässlich. Weiterbildungen unterstützen den Wissensstand aktuell zu halten und in andere Finanzbereiche reinzuschauen.
8. Fazit
Finanzbuchhalter kümmern sich um Steuererklärungen, die Berechnung von Gewinnen und Verlusten und dem Finanzmanagement. Das Wichtigste zum Finanzbuchhalter hier nochmal kurz zusammengefasst:
- Die Weiterbildung zum Finanzbuchhalter findet in Unterrichtsräumen statt.
- Die Weiterbildung kann in Vollzeit oder auch Teilzeit durchgeführt werden.
- Nach der Weiterbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt von ca. 2.500 EUR brutto rechnen.
- Um seinen Wissensstand noch zu erweitern, kann man auch zusätzlich ein Studium absolvieren oder folgende Weiterbildungen anstreben.