Was macht man als Hauswirtschafter?

Ausbildung zum Hauswirtschafter: Voraussetzungen, Aufgabe, Möglichkeiten

Hauswirtschafter/innen sind für die hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung in verschiedenen Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Privathaushalten zuständig. Ihre Aufgaben reichen von Kochen, Putzen und Wäschepflege bis hin zu Betreuungsaufgaben. Jobs-regional.de liefert dir alles rund um die Ausbildung und den Beruf des Hauswirtschafters.

Themenüberblick: Hauswirtschafter
Voraussetzungen | Gehalt | Bewerbung

Ausbildungsberuf Hauswirtschafter
  • school
    Empf. Schulabschluss
    Hauptschulabschluss
  • date_range
    Ausbildungsdauer
    3 Jahre
  • access_time
    Arbeitszeit
    40-Stunden-Woche
offene Ausbildungsplätze

Wie werde ich Hauswirtschafter? Dein Weg als Hauswirtschafter

Wie sieht die Ausbildung zum Hauswirtschafter aus? Was für Voraussetzungen solltest du für den Job des Hauswirtschafters mitbringen? Welche Aufgaben haben Hauswirtschafter? Wie viel verdienen Hauswirtschafter während und nach der Ausbildung? Fragen über Fragen, die du dir stellst, wenn du Hauswirtschafter werden möchtest und die Antworten findest du hier bei Jobs-regional!

1. Definition: Hauswirtschafter

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Was macht ein Hauswirtschafter?

Als Hauswirtschafter übernimmt man viele unterschiedliche Aufgaben. Man Arbeitet in Küchen oder Kantinen und kocht z.B. frischen Fisch, Fleisch oder Gemüse richtet die Speisen an und gibt diese anschließend aus. In Wohn-, Schlaf- oder Speiseräumen sind Dekorations- oder Reinigungsaufgaben mithilfe von z.B. Staubsaugrobotern oder Staubwedel, zu erledigen. Auch die Budgetplanung zur Besorgung von Reinigungs- und Lebensmitteln gehört zu den Aufgaben eines Hauswirtschafters.

Welche Aufgaben ein Hauswirtschafter sonst noch zu erledigen hat und wie er sie ausführt, lernt man während der dreijährigen dualen Ausbildung.

Ein Hauswirtschafter ist auch bekannt als:

  • Hauswirtschafterin
  • Hauswirtschaftskraft
  • Wirtschafter/in
  • Haushälter/in
  • Wirtschaftspfleger/in (1960 – 1990)
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2. Voraussetzungen für den Hauswirtschafter

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Welche Voraussetzungen braucht man als Hauswirtschafter?

Um in eine Ausbildung als Hauswirtschafter einsteigen zu können muss mindestens der Hauptschulabschluss erworben werden. Im besten Fall solltest du gute Noten in Deutsch und Mathe haben. Diese zeugen davon, dass du dich in Wort und Schrift gut ausdrücken bzw. Preise berechnen, vergleichen und Maßeinheiten – zum Beispiel für Rezepte – umrechnen kannst.

Du solltest über ausreichend Körperkraft verfügen, da du, je nach Arbeitsbereich und Branche, Stühle hochstellen, schwere Müllsäcke wegwerfen oder gegebenenfalls Kinder heben musst. Zum Kochen von Mahlzeiten ist es von Vorteil, wenn du über genügend Feinmotorik der Hände und Finger aufweist, um dich nicht mit den Arbeitsgeräten, wie Messern zu verletzen.

5 Gründe, warum du Hauswirtschafter werden solltest

Du solltest Hauswirtschafter werden, wenn

  1. Du Freude daran hast, Menschen zu versorgen und zu betreuen, du handwerkliches Geschick und Organisationstalent hast
  2. Du sorgfältig, hygienebewusst und umsichtig arbeitest
  3. Du dich für Themen wie Ernährung, Wäschepflege und Reinigung interessierst
  4. Du an einer ganzheitlichen Versorgung und Betreuung von Haushalten interessiert bist
  5. Du Spaß an der Arbeit mit Menschen hast

Hinweis: Diese Liste ist nicht abschließend und es gibt möglicherweise noch weitere Gründe, warum du Hauswirtschafter werden solltest.

5 Gründe, warum du Hauswirtschafter NICHT werden solltest

Du solltest Hauswirtschafter NICHT werden, wenn

  1. Du nicht gerne mit Menschen umgehst
  2. Du Probleme mit flexiblen Arbeitszeiten, auch am Wochenende, hast
  3. Du nicht genau und sorgfältig arbeiten kannst
  4. Du kein Interesse an hauswirtschaftlichen Tätigkeiten hast
  5. Du kein Interesse an ganzheitlicher Pflege und Betreuung hast

Hinweis: Diese Liste ist nicht erschöpfend und es kann noch weitere Gründe geben, warum du nicht Hauswirtschafter werden solltest

2.1 Die Ausbildung zum Hauswirtschafter

Die Ausbildung dauert in Vollzeit zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Die Ausbildung kann sich auch um eineinhalb bis maximal viereinhalb Jahre verlängern, wenn vertraglich festgehalten ist, dass die Ausbildung in Teilzeit abgeschlossen wird. Sollte sich frühzeitig herausstellen, dass die Ausbildung auch früher beendet werden kann, ist dies möglich, solange der Betrieb zustimmt und ein Antrag an die entsprechende Prüfstelle gestellt wird.

Was du während der Ausbildungszeit in Schule und Betrieb lernst, ist in Rahmenlehrplänen festgehalten. Damit du dir einen groben Überblick über die Inhalte dieser Lehrpläne machen kannst, haben wir für dich in der Tabelle unten einige dieser kurz herausgeschrieben

Ausbildungsaufbau eines Hauswirtschafters

Ausbildungsjahr Praktische Ausbildung im Betrieb Theoretische Ausbildung in der Schule
1. und 2. Ausbildungsjahr
  • Arbeitsorganisation, betriebliche Abläufe, wirtschaftliche und soziale Zusammenhänge
  • Betriebsräume und Betriebseinrichtungen
  • Hauswirtschaftliche Versorgungsleistung und Betreuungsleistung
  • Güter und Dienstleistungen beschaffen
  • Waren lagern
  • Speisen und Getränke herstellen
  • Wohn- und Funktionsbereiche reinigen und pflegen
Zwischenprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres
3. Ausbildungsjahr Vertiefen der Kenntnisse aus dem 1. Und 2. Ausbildungsjahr
  • Personen zu unterschiedlichen Anlässen versorgen
  • Personen individuell betreuen
  • Produkte und Dienstleistungen vermarkten
  • Hauswirtschaftliche Arbeitsprozesse koordinieren
Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr
Kurzprofil Hauswirtschafter
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Kurzprofil Hauswirtschafter

2.2 Muss-Kompetenzen eines Hauswirtschafters

Fachliche Fähigkeiten

  • Planung und Durchführung von Reinigungs- und Pflegearbeiten in Haushalten oder Einrichtungen
  • Zubereitung von Mahlzeiten und Speisenplanung
  • Wäschepflege und Textilreinigung
  • Organisation von Einkäufen und Vorratshaltung
  • Betreuung und Versorgung von Bewohnern oder Familienmitgliedern
  • Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsstandards
  • Umgang mit haushaltsüblichen Geräten und Maschinen

Persönliche Stärken

  • Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein
  • Organisationstalent und Selbstständigkeit
  • Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen
  • Flexibilität und Belastbarkeit
  • Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit
  • Diskretion und Vertrauenswürdigkeit

2.3 Kann-Kompetenzen eines Hauswirtschafters

  • Dekorieren
  • Haus- und Familienpflege
  • Lebensmittelhygiene
  • Ambulante Wohnbetreuung
  • Gehalt

    euro

    In der Ausbildung: 1.018 EUR – 1.114 EUR

    Im Job: 2.749 EUR – 3.046 EUR

  • Typ

  • Work-Life-Balance

    house

    normal

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3. Aufgaben als Hauswirtschafter

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Welche Aufgaben haben Hauswirtschafter?

Die Aufgaben eines Hauswirtschafters sind im Allgemeinen alle Dinge, die in jedem Haushalt anfallen. Er muss Wäsche waschen, Reinigungen durchführen, Nahrungsmittel und Getränke einkaufen und diese zu Mahlzeiten verarbeiten. Je nach Branche unterscheiden sich diese Aufgaben. In einigen Branchen bzw. bei einigen Arbeitgebern beziehen sich die Aufgaben mehr auf die Pflege, bei anderen eher um die Reinigung und bei wieder anderen geht es eher um den Einkauf und die Zubereitung von Mahlzeiten.

Was sonst noch im Arbeitsalltags eines Hauswirtschafters anfällt und welche Aufgaben während der Ausbildung auf dich warten, haben wir unten kurz für dich zusammengefasst.

3.1 Aufgaben in der Ausbildung zum Hauswirtschafter

Um alles Nötige über die Hauswirtschaft zu lernen gehen Auszubildende abwechselnd in die Schule – für die Theorie – und in den Betrieb – um das gelernte praktisch umzusetzen. Die Inhalte, die euch in den beiden Einrichtungen vermittelt werden, bauen dabei in jedem Jahr aufeinander auf.

In der Zeit während der Ausbildung übernimmst du nur wenige Tätigkeiten der Verwaltung und arbeitest unter Anleitung eher praktisch im Betrieb mit. Unten haben wir dir kurz einige deiner wichtigsten Aufgaben herausgeschrieben. Im Ausbildungsalltag fallen aber auch andere als diese Aufgaben an.

Typische Aufgaben im Ausbildungsberuf Hauswirtschafter

  • Planung, Organisation und Durchführung hauswirtschaftlicher Versorgungsleistungen (z. B. Reinigung, Pflege von Räumen, Textilpflege)
  • Beschaffung, Lagerung und Überwachung von Lebensmitteln und Haushaltswaren
  • Zubereitung und Servieren von Mahlzeiten, Berücksichtigung von Ernährungs- und Gesundheitsaspekten
  • Betreuung und Unterstützung von Personen unterschiedlichen Alters (z. B. Senioren, Kinder, Menschen mit Beeinträchtigungen)
  • Gestaltung und Dekoration von Wohn- und Aufenthaltsräumen
  • Kalkulation von Ausgaben, Abrechnung und Vermarktung hauswirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen
  • Koordination und Optimierung von Arbeitsabläufen, Einhaltung von Hygiene- und Nachhaltigkeitsstandards
  • Kundenorientierte Kommunikation und Beratung

3.2 Aufgaben eines Hauswirtschafters

Nachdem die Ausbildung zum Hauswirtschafter erfolgreich abgeschlossen ist, kommen neben den Aufgaben, die du bereits während der Ausbildung regelmäßig erfüllen musstest, noch weitere Tätigkeiten auf dich zu. Du übernimmst zum Beispiel Aufgaben aus der Budgetverwaltung, bei denen du den Etat planst und kontrollierst, Preisvergleiche durchführst und gegebenenfalls Verhandlungen mit Lieferanten führst.

Zu deinen verwaltenden Tätigkeiten zählt es außerdem, dass du Pläne aller Art erstellen musst. Einige Beispiele hierfür sind: Essenspläne, Pläne für Arbeitsvorhaben, Reinigungsarbeiten und je nach Branche bzw. Unternehmen auch Personaleinsatzpläne.

Unten haben wir für dich nochmal die übergeordneten Arbeitsbereiche zusammengefasst.

Aufgaben - Ausbildungsberuf Hauswirtschafter
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Aufgaben - Ausbildungsberuf Hauswirtschafter

Aufgaben eines Hauswirtschafters zusammengefasst

  • Arbeitsbereich oder Haushalt und Budgetverwaltung organisieren
  • Hauswirtschaftliche Tätigkeiten durchführen
  • Menschen betreuen und beschäftigen
  • Gesundheitsvorsorge und Pflegeaufgaben übernehmen
  • Einkäufe und Besorgungen erledigen
  • Kommunikation und soziale Kontakte pflegen

4. Berufsaussichten für Hauswirtschafter

Was für Berufsaussichten haben Hauswirtschafter?

Nach der Ausbildung eröffnen sich dem Hauswirtschafter unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten. Neben der Weiterbildung zum Meister – die wir euch unten kurz vorstellen –, kaufmännische oder technische Weiterbildungen oder Weiterbildungen durch Studiengänge, wie zum Beispiel Ernährungswissenschaften oder Ökotrophologie.

Welche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung haben Hauswirtschafter?

Für Hauswirtschafter gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen, die es ihnen ermöglichen, sich beruflich weiterzuentwickeln.

Einige dieser Möglichkeiten sind:

  • Ausbildung zur Hauswirtschafterin: Nach der Ausbildung sind Hauswirtschafter/innen in verschiedenen Bereichen der Hauswirtschaft ausgebildet und können in Pflege- oder Reinigungsunternehmen arbeiten oder direkt von Unternehmen oder Privatpersonen eingestellt werden.
  • Spezialisierung: Durch Anpassungsfortbildungen können sich Hauswirtschafter/innen auf bestimmte Bereiche wie Küchenhygiene, Diätetik oder Textilpflege spezialisieren.
  • Meisterin der Hauswirtschaft: Eine Weiterbildung zur Meisterin der Hauswirtschaft befähigt dazu, Fach- und Führungsaufgaben in hauswirtschaftlichen Betrieben zu übernehmen, mit Lieferanten zu verhandeln und Arbeitspläne zu erstellen.
  • Weiterbildungsangebote: Der Berufsverband Hauswirtschaft bietet eine Vielzahl von Fort- und Weiterbildungsangeboten für hauswirtschaftliche Fachkräfte an.

Weitere Weiterbildungsmöglichkeiten und Zusatzqualifikationen sind in der Bildungssystematik für Fachpraktiker/innen Hauswirtschaft vielfältig vorhanden.

Neben dem Meister wollen wir euch kurz den Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter vorstellen und euch in beide Berufe einen kurzen, oberflächlichen Einblick geben.

  • Hauswirtschaftlicher Betriebsleiter

    Die Weiterbildung zum Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter dauert je nach Bildungsanbieter in Vollzeit zwei bis drei, bzw. in Teilzeit vier Jahre.

    Eine Hauptaufgabe ist es die Versorgung von Gästen bzw. Bewohnern, sowie die Reinigungsprozesse und Instandhaltung der Einrichtung zu organisieren. Darunter fällt unter anderem die Erstellung von Speiseplänen, die Reinigung der Wäsche, das Erstellen von Arbeitsplänen und die Organisation für Instandhaltung bzw. Neubeschaffung von Mobiliar, Geräten und anderen Gebrauchsgegenständen zu übernehmen.

    Ein weiterer Hauptaufgabenbereich beinhaltet es das Budget zu verwalten, Mitarbeiter- und Urlaubspläne zu schreiben, Konzepte zur Verbesserung der Arbeitsleistung zu entwickeln und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften – zum Beispiel bei der Lebensmittelhygiene – zu überwachen.

  • Meister – Hauswirtschaft

    Um Meister im Bereich Hauswirtschaft zu werden, muss man eine Prüfung ablegen. Um zu dieser Prüfung zugelassen zu werden muss man nicht an einem Lehrgang teilnehmen, sollte man dies dennoch tun, dauert dies etwa zwei bis drei Jahre.

    Auch als Meister werden dir Aufgaben des täglichen Geschäfts zuteil. Hierzu gehört die Planung und Organisation von Einkäufen und Vorratshaltung, das Erstellen von Speiseplänen und die anschließende Zubereitung der Mahlzeiten.

    Zu den Führungsaufgaben des Meisters gehört es Arbeitsabläufe zu planen, organisieren und steuern. Dazu gehört auch das die einzelnen Aufgaben auf die Mitarbeiter verteilt werden. Mit dem Erwerb des Meisters ist man auch dazu befähigt, als Ausbilder zu fungieren und neue Auszubildende beim betrieblichen Teil der Ausbildung anzuweisen.

Welche Möglichkeiten haben Hauswirtschafter nach ihrer Ausbildung, sich selbstständig zu machen?

Hauswirtschafter/innen können sich mit hauswirtschaftlichen Dienstleistungen für Privathaushalte oder Senioreneinrichtungen selbstständig machen. Mit Kenntnissen in Haushaltsführung, Ernährung und Pflege können selbstständige Hauswirtschafter/innen individuelle Betreuungs- und Versorgungskonzepte entwickeln und ihre Dienstleistungen bedarfsgerecht anbieten.

5. Branchen für Hauswirtschafter

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In welchen Branchen arbeiten Hauswirtschafter?

Hauswirtschafter können in den unterschiedlichsten Branchen arbeiten. Eines haben all diese Zweige gemeinsam, sie alle beinhalten die Arbeit mit Menschen. Zu diesen gehören das Sozialwesen, das Gesundheitswesen, die Hotellerie, die Gastronomie bzw. das Catering, Kindergärten oder die Kinderbetreuung, die Landwirtschaft und Privathaushalte.

Unten stellen wir euch drei dieser möglichen Branchen vor und geben euch einen kurzen Überblick über ihre Charakteristika.

  • Sozialwesen

    In die Branche des Sozialwesens fallen aller Art Pflegeheime. Hierzu gehören, Pflegeheime für Kinder, Jugendliche, Senioren oder Menschen mit Behinderung. Weiterhin zählen in diesen Zweig auch alle anderen Arten von Heimen, so zum Beispiel Altenheime und Wohnheime für Kinder Jugendliche und Behindertenwohnheime. In diesen Bereich gehören auch ambulante soziale Dienste, wie Pflegedienste oder hauswirtschaftliche Versorgungsdienste.

    Der Schwerpunkt dieser Branche liegt auf der Pflege. Natürlich dürfen auch hier andere Aufgabenfelder nicht vergessen werden, sie sind aber vor allem bei Jungen, Alten und Behinderten Menschen nachrangig gegenüber der Versorgung, Pflege und der Beschäftigung.

  • Hotellerie

    In die Hotellerie zählen zum Beispiel Jugendherbergen und -hütten, Hostels, Erholungs- und Ferienheime, Bildungs- und Tagungshäuser sowie Hotels, Gasthöfe und Pensionen. Der Hauptschwerpunkt hier liegt weniger auf der Pflege als auf Aufgaben aus der Reinigung und Versorgung. Hier gilt es die Reinigung der Zimmer und das Waschen der Handtücher und Bettbezüge zu übernehmen oder zu veranlassen. Ebenfalls wichtig ist es Essenspläne für eine oder mehrere Wochen im Voraus zu erstellen und auf die verschiedenen Bedürfnisse der Gäste einzugehen.

  • Gastronomie, Catering

    In der Gastronomie ist – wie der Name schon verrät – die wohl wichtigste Aufgabe die Erstellung von Essensplänen, der Einkauf, die Zubereitung aber auch das Anrichten und Herausgeben von Speisen. Auch hier fallen Reinigungsaufgaben an, wie das Spülen von Geschirr und Kochutensilien und das Säubern der Speisesäle. In diese Branche fallen Restaurants, Gaststätten, Imbissbuden, Cafés aber auch Catering-Unternehmen, Betriebskantinen oder Schulküchen.

6. Gehalt eines Hauswirtschafters

Das Gehalt für Hauswirtschafter teilt sich auf in das Ausbildungsgehalt und das was man später im Berufsleben verdient. Zu beiden Zeitpunkten hängt das Gehalt stark von der Branche ab und ist daher sehr variabel. In der gewerblichen Wirtschaft zum Beispiel liegt das Gehalt bei ca. 2100 Euro brutto im Monat. Im öffentlichen Dienst dagegen ist das Entgelt an einen Tarifvertrag gebunden und die Gehaltsspanne daher genau festgelegt, wie du aus der Tabelle unten entnehmen kannst. Solltest du dich noch weitere Informationen zu diesem Thema benötigen findest du alles in unserem Artikel zum Gehalt eines Hauswirtschafters.

6.1 Gehalt während der Ausbildung

Da du während deiner Ausbildung Arbeitsleistung erbringst, bekommst du in der Zwischenzeit auch eine Vergütung. Diese ist bei den verschiedenen Branchen unterschiedlich hoch. So verdient man im ersten Ausbildungsjahr zwischen 580 und 750 EUR, wenn man in der Land- und Forstwirtschaft arbeitet. Aus der Tabelle unten kannst du entnehmen welche Ausbildungsvergütung du bekommst, wenn du im öffentlichen Dienst arbeitest.

Gehaltsspanne für angehende Hauswirtschafter im öffentlichen Dienst

Ausbildungsjahr Durchschnittliches Monatsgehalt (brutto) Durchschnittliches Jahresgehalt (brutto)
1. Ausbildungsjahr 1.018 EUR 12.216 EUR
2. Ausbildungsjahr 1.068 EUR 12.816 EUR
3. Ausbildungsjahr 1.114 EUR 13.368 EUR

6.2 Gehalt eines Hauswirtschafters

Das Gehalt, wie oben bereits erwähnt, variiert stark, je nach Branche in der man Arbeitet. Weitere Einflüsse auf das Gehalt sind das Bundesland, in dem man lebt und arbeitet, bzw. die Arbeitserfahrung, die man bereits gesammelt hat.

In der Tabelle unten seht ihr Beispielhaft das Gehalt, das ein Hauswirtschafter bekommt, wenn er im öffentlichen Dienst, also bei staatlichen Kindergärten oder Altenheimen angestellt ist. Außerdem findet ihr in der Tabelle die Gehälter für die beiden Weiterbildungen zum Wirtschafter und Meister, die wir euch oben bereits vorgestellt haben.

Monatliches Gehalt von Hauswirtschaftern

Bruttogehalt (Monat) Bruttogehalt (Jahr)
Unterste Entgeltgruppe Höchste Entgeltgruppe Unterste Entgeltgruppe Höchste Entgeltgruppe
Hauswirtschafter 2.749 EUR 3.046 EUR 32.988 EUR 36.552 EUR
Wirtschafter Hauswirtschaft 2.784 EUR 3.176 EUR 33.408 EUR 38.112 EUR
Meister Hauswirtschafter 3.111 EUR 3.446 EUR 37.332 EUR 41.352 EUR

7. Besonderheiten im Beruf eines Hauswirtschafters

Um deine Arbeit als Hauswirtschafter ergreifen zu könne ist es wichtig, dass du eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes, manchmal auch Gesundheitszeugnis genannt, vorweisen kannst. Während der Arbeit muss gegebenenfalls vorbestimmte Arbeitskleidung getragen werden. Bei Arbeiten in der Küche bzw. mit Lebensmitteln allgemein müssen, Schürzen, Kopfbedeckungen und Handschuhe getragen werden, um die Lebensmittel nicht zu kontaminieren.

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8. Fazit

Der Beruf des Hauswirtschafters ist sehr spannend und umfasst vielseitige Aufgaben. Von kochen über Wäsche waschen und putzen bis hin zu pflegerischen Aufgaben dein Alltag als Hauswirtschafters gestaltet sich sehr abwechslungsreich. Alles was du brauchst, um den Beruf des Hauswirtschafters ausüben zu können lernst du während der dreijährigen Ausbildung. Wir haben dir hier abschließend noch einmal kurz alles zusammengefasst:

  • Unterschiedliche Arbeitsorte: Küchen und Kantinen, Wohn-, Speise- und Wirtschaftsräume, Wäschereien und Waschräume.
  • Reinigen, dekorieren, waschen, kochen und pflegen gehören zu den Aufgaben eines Hauswirtschafters.
  • Sozialwesen, Gesundheitswesen, Hotellerie, Gastronomie & Catering, Kindergärten & Kinderbetreuung, Land- und Forstwirtschaft und private Haushalte gehören zu den Branchen, in denen man als Hauswirtschafter arbeiten kann.
  • Das durchschnittliche Brutto-Monatsgehalt liegt bei ca. 2.897 EUR.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert die Ausbildung zum Hauswirtschafter?

Die Ausbildung zum Hauswirtschafter dauert in der Regel 2-3,5 Jahre.

Was ist die Aufgabe eines Hauswirtschafters?

Die Aufgaben eines Hauswirtschafters sind je nach Branche unterschiedlich. Im Allgemeinen kümmert er sich aber um die Verpflegung und Betreuung von Personen aller Altersstufen und Reinigungsaufgaben an ihrem Arbeitsplatz.

Ist Hauswirtschafter ein Beruf?

Ja. Als Beruf gilt in Deutschland jede auf Dauer und gegen Bezahlung ausgeführte Tätigkeit eines Menschen. Berufe sind meistens systematisch erlernt, auf ein bestimmtes Feld spezialisiert und mit einem Qualifikationsnachweis versehen.

Wie hoch ist der Mindestlohn in der Hauswirtschaft?

Der Gesetzliche-Mindestlohn liegt seit dem 01.01.2025 bei 12,82 Euro. Dieser gilt für alle außer Jugendliche unter 18 und Auszubildende – egal welchen Alters, Langzeitarbeitslose, Praktikanten (Sonderfall), Jugendliche in einer Einstiegsqualifizierung und ehrenamtlich tätige.

Quellen:

Hinweis: Diese Informationen sind unverbindlich. Daraus ergeben sich keine Ansprüche.

Die Inhalte dieser Website wurden teilweise mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) generiert, überarbeitet und verbessert.


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