Was macht ein Hausmeister?
Ausbildung zum Hausmeister: Voraussetzungen, Aufgabe, MöglichkeitenHausmeisterinnen und Hausmeister sind für die Instandhaltung, Pflege und Sicherheit von Gebäuden verantwortlich. Ihre Aufgaben reichen von Reparaturen über Reinigung bis hin zu Verwaltungsaufgaben. Jobs-regional.de liefert dir alles rund um den Beruf des Hausmeisters.
Themenüberblick: Hausmeister
Voraussetzungen | Gehalt | Bewerbung

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Empf. SchulabschlussHauptschulabschluss
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Ausbildungsdauer3 Jahre
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Arbeitszeit37 – 40 Stunden
Wie werde ich Hausmeister? Dein Weg als Hausmeister
Wie sieht der Job des Hausmeisters aus? Welche Voraussetzungen solltest du für den Job mitbringen? Welche Aufgaben haben Hausmeister? Fragen über Fragen, die du dir stellst, wenn du Hausmeister werden möchtest und die Antworten findest du hier bei Jobs-regional!
Inhaltsverzeichnis:
1. Definition: Hausmeister
Was macht ein Hausmeister?
Hausmeister sind, meist von Hauseigentümern oder von einer Hausverwaltung, eingesetzt und kümmern sich um Aufgaben aus der Bewachung und Instandhaltung. Oftmals wohnen sie im Haus und kümmern sich neben kleineren Reparaturen und Reinigungen auch um die Wohnungsübergabe und Anfertigung von Übergabeprotokollen, Stellvertretend für den Eigentümer oder die Verwaltung. Bei größerem Reparatur- oder Renovierungsbedarf beauftragen sie spezialisierte Firmen, die sie während ihrer Arbeit im Haus überwachen. In diesem Zusammenhang dienen sie auch als Informationsmedium für die restlichen Mieter im Haus, sie geben Informationen oder Termine bekannt, dienen aber auch als Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen.
Ein Hausmeister ist eventuell auch bekannt als:
- Hausmeisterin
- Haustechniker/in
- Facility Manager
Häufig gestellte Fragen zum Ausbildungsberuf Hausmeister
Ist Hausmeister ein Lehrberuf?
Nein, Hausmeister ist kein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildungsvoraussetzungen sind unterschiedlich, in der Regel wird eine handwerkliche Ausbildung oder Erfahrung in handwerklichen Tätigkeiten bevorzugt, manchmal auch spezielle Weiterbildungen im Facility Management oder in der Gebäudetechnik.
Welche Ausbildung braucht ein Hausmeister?
Die Ausbildungsvoraussetzungen für Hausmeister variieren je nach Arbeitgeber und Tätigkeitsbereich. In der Regel wird jedoch eine handwerkliche Ausbildung oder Erfahrung in handwerklichen Tätigkeiten bevorzugt.
Ist Hausmeister ein Ausbildungsberuf?
Nein, der Beruf des Hausmeisters ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Alles was man wissen muss lernt man während der Arbeit. Handwerkliche und technische Vorkenntnisse – durch eine Ausbildung – sind allerdings wünschenswert, um kleinere Reparaturen eigenständig durchführen zu können.
Was bedeutet Haustechniker?
Der Haustechniker ist eine Weiterbildung des Hausmeisters. Zu seinen Aufgaben gehört es Haustechnische Anlagen zu überwachen, zu warten und kaufmännisch-organisatorische Aufgaben, wie die Beauftragung von Dritten, zu übernehmen. Weitere Aufgaben haben wir hier bei Jobs-regional für dich aufgelistet.
Was ist ein Hausarbeiter?
Ein Hausarbeiter, auch Kalfaktor genannt, ist eine Hilfskraft, die einfache Arbeiten wie Botengänge übernimmt.
2. Voraussetzungen für den Hausmeister
Welche Voraussetzungen benötigt man als Hausmeister?
Da der Beruf des Hausmeisters kein Ausbildungsberuf ist, ist es gerne gesehen das vorher eine handwerkliche oder technische Aus- oder Weiterbildung absolviert wurde. Da gegebenenfalls Utensilien für kleinere Reparaturen oder Reinigungsmittel eingekauft werden müssen ist es auch vorteilhaft, wenn der Anwärter eine gültige Fahrerlaubnis und gegebenenfalls ein eigenes Auto hat.
Als Hausmeister ist es wichtig über eine robuste Gesundheit und gute Fitness zu verfügen. Du solltest bestenfalls weder grob- noch feinmotorische Defizite haben, da du Teilweise mit kleinsten Teilen arbeiten oder diese Reparieren musst.
5 Gründe, warum du Hausmeister werden solltest
Du solltest Hausmeister werden, wenn
- Du Freude an der Instandhaltung und Pflege von Gebäuden hast
- Du handwerkliches Geschick und technisches Verständnis hast
- Du flexibel und belastbar bist
- Du dich für Themen wie Gebäudetechnik, Reinigung und Sicherheit interessierst
- Du interessierst dich für das reibungslose Funktionieren und die Sauberkeit von Gebäuden.
Hinweis: Diese Liste ist nicht abschließend und es gibt möglicherweise noch weitere Gründe, warum du Hausmeister werden solltest.
5 Gründe, warum du Hausmeister NICHT werden solltest
Du solltest Hausmeister NICHT werden, wenn
- Du keine Freude an abwechslungsreichen Aufgaben hast
- Du Probleme mit flexiblen Arbeitszeiten, auch am Wochenende, hast
- Du nicht selbständig und eigenverantwortlich arbeiten kannst
- Du kein Interesse an Haustechnik, Reinigung und Sicherheit hast
- Du körperlich nicht belastbar bist
Hinweis: Diese Liste ist nicht erschöpfend und es kann noch weitere Gründe geben, warum du nicht Hausmeister werden solltest

2.1 Muss-Kompetenzen eines Hausmeisters
Fachliche Fähigkeiten
- Durchführung von Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten (elektrisch, sanitäre Anlagen, kleine Schreinerarbeiten)
- Überwachung und Wartung von technischen Anlagen (Heizung, Lüftung, Klima)
- Pflege und Reinigung von Gebäuden und Außenanlagen
- Organisation von Reinigungs- und Wartungsdiensten
- Umgang mit Werkzeugen und Maschinen
- Kenntnisse in Sicherheits- und Brandschutzvorschriften
- Koordination von Handwerkern und Dienstleistern
Persönliche Stärken
- Selbstständigkeit und Eigenverantwortung
- Zuverlässigkeit und Sorgfalt
- Flexibilität und Belastbarkeit
- Kommunikationsfähigkeit und Serviceorientierung
- Organisationstalent
- Teamfähigkeit
2.2 Kann-Kompetenzen eines Hausmeisters
- Brandschutz
- Sicherheitstechnik
- Winterdienst
- Schließdienst
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Gehalt
durchschnittlich 3.100 EUR
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Typ
Berufliche Einsatzmöglichkeit
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Work-Life-Balance
normal
3. Aufgaben als Hausmeister
Welche Aufgaben haben Hausmeister?
Für einen Hausmeister fallen im Alltag vielerlei Aufgaben an. Einige davon drehen sich um kleinere Reparaturarbeiten, wie das Entlüften von Heizkörpern oder den Austausch von Glühbirnen in Gemeinschaftsräumen z.B. Fluren. Es liegt aber auch im Verantwortungsbereich des Hausmeisters Reinigungsarbeiten durchzuführen. Sei es das Treppenhaus was gefegt werden oder der Weg zum Haus der von Blättern oder sogar Schnee befreit werden muss.
Typische Aufgaben im Ausbildungsberuf Hausmeister
- Instandhaltung, Wartung und Pflege von Gebäuden, technischen Anlagen und Außenbereichen
- Behebung kleinerer technischer und elektronischer Probleme sowie Durchführung von Reparaturen
- Überwachung und Kontrolle von Heizungs-, Lüftungs- und haustechnischen Anlagen
- Pflege von Grünanlagen, Winterdienst und Reinigung von Verkehrsflächen
- Organisation und Überwachung von Reinigungsarbeiten und externen Dienstleistungen
- Ablesen von Zählerständen und Überwachung des Energieverbrauchs
- Durchführung von Maler-, Streich- und Verlegearbeiten
- Betreuung und Beratung von Mietern sowie Vermittlung zwischen Eigentümer und Mietern
- Erstellen von Protokollen bei Wohnungsübergaben und Kontrolle von Waren
- Mülltrennung und Abfallentsorgung, Einhaltung von Umwelt- und Sicherheitsvorschriften
- Administrative und organisatorische Aufgaben, z. B. Koordination von Handwerksfirmen
Für größere Reparaturen oder Renovierungsarbeiten müssen Handwerker beauftragt und vom Hausmeister überwacht werden.

Aufgaben eines Hausmeisters zusammengefasst
- Arbeiten in der Haustechnik übernehmen
- Bei kleineren Schadensfällen Reparaturen durchführen
- Für Reinigung und Pflege von Außenanlagen sorgen
- Streich-, Maler- oder Verlegearbeiten verrichten
- Regelmäßige Wartung und Inspektion von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen durchführen
- Kleinere elektrische Reparaturen und Installationen vornehmen
- Müllentsorgung und Recycling koordinieren und durchführen
4. Berufsaussichten für Hausmeister
Da der Beruf des Hausmeisters kein Ausbildungsberuf ist, sind die Weiterbildungsmöglichkeiten limitiert. Die wenigen Möglichkeiten, die es gibt, setzen bedingt voraus, dass man eine Ausbildung im handwerklich bzw. gewerblich-technischen oder kaufmännischen Bereich abgeschlossen hat. Für den Hauswart reicht es eine vergleichbare Arbeitserfahrung, also ca. drei Jahre, als Hausmeister nachweisen zu können.
Welche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung haben Hausmeister?
Für Hausmeister gibt es verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten und Zertifikate, die eine berufliche Weiterentwicklung ermöglichen.
Einige dieser Möglichkeiten sind:
- Weiterbildung zum geprüften Hausmeister mit den Schwerpunkten Gebäudemanagement, Haustechnik und Sicherheitstechnik
- Fortbildungen in den Bereichen Energieeffizienz, Gebäudetechnik, Brandschutz oder Facility Management Zertifizierungen als Brandschutzhelfer, Ersthelfer oder im Umgang mit Gefahrstoffen
- Seminare und Lehrgänge zur Vertiefung hausmeisterlicher Kenntnisse und zur beruflichen Weiterentwicklung
- Möglichkeit zur Spezialisierung als Hausmeister für Gewerbeimmobilien, Wohnanlagen oder öffentliche Einrichtungen durch gezielte Weiterbildung
Hauswart/Haustechniker
Die Weiterbildung zum Hauswart dauert 9 Monate und wird in Vollzeit angeboten. Zugang zu dieser Weiterbildung erlangt man durch eine handwerklich-technische Ausbildung oder die entsprechende Berufserfahrung als Hausmeister.
Zu den Aufgaben des Haustechnikers gehört, die der Name vermuten lässt, die Überwachung und Instandhaltung haustechnischer Anlagen, wie Heizungs-, Lüftungs- oder Alarmanlagen. Außerdem ist er verantwortlich für die Vergabe von Reparaturarbeiten an Dritte und die Koordination von Terminen. Er dient ferner als Ansprechpartner für Mieter, Verwalter oder Eigentümer und informiert ebendiese über anstehende Reparatur- oder Renovierungsarbeiten.
Fachwirt – Facility Management
Die Weiterbildungsdauer für den Fachwirt ist abhängig von Bildungsanbieter und Unterrichtsform. Es ist wichtig zu wissen, dass man an dieser Weiterbildung nur teilnehmen kann, wenn man im Vorhinein eine Ausbildung im gewerblich-technischen bzw. kaufmännischen Bereich oder eine Meisterprüfung in einem bau-, ausbau- oder handwerklichen Beruf abgelegt hat.
Übergeordnet kümmert sich der Fachwirt für Facility Management, im deutschen auch Gebäudemanager genannt, um die Leitung und Bewirtschaftung von Gebäuden aller Art. Dazu gehört es, dass unter Berücksichtigung kaufmännischer Aspekte Gebäude und Anlagen geplant und betrieben werden müssen. Dies beinhaltet zum Beispiel, dass Kosten zwischen der Reparatur eines Teils und dessen Neubeschaffung abgewägt werden müssen.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Facility Managers ist die Planung und Überwachung einzelner Bauabschnitte bei Neu-, Aus- oder Umbau eines Gebäudes.
5. Branchen für Hausmeister
In welchen Branchen arbeiten Hausmeister?
Hausmeister können in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt werden. Viele kennen Hausmeister aus Schulen, Wohnhäusern oder Bürokomplexen. Sie können aber auch in der Chemie-, Hotel- oder Tourismusbranche arbeiten. In der Chemiebranche kümmern sie sich zum Beispiel um die Produktionsstätten für Chemikalien und sorgen dafür, dass die Produktionshallen instandgehalten werden, der Brandschutz eingehalten und die Maschinen gewartet werden.
In der Hotelbranche kümmern sie sich gegebenenfalls um kleinere Reparaturen, wie das Wechseln von Glühbirnen oder das Reinigen von verstopften Abflüssen, in den Hotelzimmern. Hier kümmert er sich aber auch um den Außenbereich der Hotels und sorgt dafür, dass Parkplätze und Fassade sauber sind und Grünflächen, Blumenbeete, Büsche und Bäume gepflegt werden. Letztere kann er gegebenenfalls erreichen, indem er Gebäudereinigungs- oder Gartenbaubetriebe beauftragt. In der Tourismusbranche kümmert er sich zum Beispiel um Museen oder Galerien und sorgt für die Reinigung der Räumlichkeiten. Auch hier kümmert er sich eigenständig um kleinere und beauftragt Dritte mit größeren Reparaturen.
Welche Möglichkeiten haben Hausmeister nach ihrer Ausbildung, sich selbstständig zu machen?
Hausmeister haben die Möglichkeit, sich selbständig zu machen, indem sie Hausmeisterdienste für Wohnanlagen, Gewerbeimmobilien oder öffentliche Einrichtungen anbieten. Mit handwerklichem Geschick, Organisationstalent und einem breiten Dienstleistungsspektrum können selbständige Hausmeister vielfältige Aufgaben rund um die Gebäudebetreuung übernehmen und ihre Dienstleistungen erfolgreich vermarkten.
6. Gehalt eines Hausmeisters
Das Gehalt eines Hausmeisters hängt wie in vielen anderen Berufen davon ab, in welchem Bundesland und welcher Branche man arbeitet und wie lange man dies schon tut. In der unten aufgeführten Tabelle findest du eine grobe Übersicht über die Verdienstmöglichkeiten eines Hausmeisters. Für den Vergleich zeigen wir dir auch die Verdienstmöglichkeiten der beiden Weiterbildungen – Hauswart/Haustechniker und Fachwirt für Facility Management – die wir dir oben bereits vorgestellt haben. Solltest du dich noch näher für das Thema Gehalt interessieren, findest du weitere Informationen in unserem Artikel zum Gehalt von Hausmeistern.
Monatliches Gehalt von Hausmeistern
Bruttogehalt (Monat) | Bruttogehalt (Jahr) | |||
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Unterste Entgeltgruppe | Höchste Entgeltgruppe | Unterste Entgeltgruppe | Höchste Entgeltgruppe | |
Hausmeister | 3.100 EUR | 37.200 EUR | ||
Hauswart/Haustechniker | 3.100 EUR | 37.200 EUR | ||
Fachwirt – Facility Management | 3.305 EUR | 3.730 EUR | 39.660 EUR | 44.760 EUR |
7. Fazit
Als Hausmeister fallen für dich tagtäglich die unterschiedlichsten Aufgaben an. Kleinere Reparaturen, Reinigungsarbeiten oder das Übergeben von Aufträgen an Dritte sind nur einige Beispiele. Zudem kannst du als Hausmeister in den unterschiedlichsten Branchen tätig sein was auch jeweils etwas abweichende Aufgaben mit sich bringt.
Wir fassen für dich hier noch einmal kurz einige wichtige Informationen zusammen
- Kein Ausbildungsberuf
- Vielseitige Aufgaben in den unterschiedlichsten Räumlichkeiten und Branchen
- Wichtige Kompetenzen sind: Handwerkliche Kenntnisse, Sorgfalt und Zuverlässigkeit
- Im Durchschnitt verdient ein Hausmeister ca. 3.100 EUR brutto im Monat.
Alle Ausbildungsberufe in der Hauswirtschaft
Quellen:
- berufenet.arbeitsagentur.de
- berufenet.arbeitsagentur.de
- berufenet.arbeitsagentur.de
- de.indeed.com
- azubiyo.de
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